Straßensperrung und Schutzmaßnahmen für wandernde Amphibien

BARSINGHAUSEN (red).

Zum Ende des Winters ist mit dem baldigen Beginn der Amphibienwanderung zu rechnen. Seit dem 29.02.2016 werden am Egestorfer Kirchweg / Max-Planck-Straße die entsprechenden Schutzzäune aufgestellt. Zahlreiche Erdkröten, Grasfrösche und verschiedene Molcharten werden nach dem Ende des Winterschlafes wieder zu Ihren angestammten Laichgewässern wandern. Diese Tierarten haben ein unterschiedliches Temperaturverhalten und daher erstreckt sich der Zeitraum der Frühjahrswanderung je nach Witterung über einige Wochen. Der städtische Baubetriebshof hat an den betreffenden Straßen bereits das Hinweisschild „Amphibienwanderung“ aufgestellt. Die bedeutendsten Wanderungsgebiete liegen am Egestorfer Kirchweg / Max-Planck-Straße bis zur Einmündung der Einsteinstraße sowie zwischen Hohenbostel und dem früheren Ausflugsziel „Walhalla“, am Waldrand. Weitere kleine Amphibienvorkommen bzw. Wanderstrecken können an der Kreisstraße 239 nach Eckerde, in der Umgebung des Regenrückhaltebeckens Röntgenstraße, in Hohenbostel im Bereich „Wasserlöse“ sowie am Luttringhäuser Weg zwischen Bantorfer Höhe und Friedhof beobachtet werden. In den letzten Jahren wurde am Egestorfer Kirchweg/ Max-Planck-Straße, über die gesamte Strecke zwischen Zechenpark und Einsteinstraße wandernde Amphibien in hoher Anzahl festgestellt, sodass dieser Bereich als eines der bedeutendsten Amphibienvorkommen in der Region Hannover gilt. In dem wichtigsten Streckenabschnitt oberhalb des Zechenparks wird die Straße für PKW und LKW in den nächsten Wochen regelmäßig von abends 18:00 Uhr bis morgens 09:00 Uhr mit Schranken gesperrt. Die betreffenden Autofahrer werden von der Stadtverwaltung um Verständnis gebeten. An weiteren Straßenabschnitten außerhalb dieser Schranken werden Schutzzäune und Fangeimer aufgestellt, an denen die Tiere von ehrenamtlichen Helfern eingesammelt, gezählt und über die Straße zu ihren Laichgewässern gebracht werden. Auch außerhalb der genannten Bereiche werden immer wieder wandernde Einzeltiere festgestellt, sodass die Autofahrer zu erhöhter Aufmerksamkeit und möglichst zur Vermeidung von Autofahrten durch diese Wanderungszonen in den Abendstunden aufgerufen werden.