REGION/NIEDERSACHSEN (red).
Für das Wochenende vom 9. bis 11. Mai rufen der NABU, sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Natur- und Vogelschutz) und der Naturschutzjugend NAJU wieder dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu zählen und zu melden. „Unsere Aktion findet bereits zum 22. Mal statt“, sagt Renée Gerber vom NABU Niedersachsen. „Wir verfügen daher über einen einzigartigen Datenbestand zu den Vogelarten im Siedlungsraum in ganz Deutschland. Das ist ein großer Schatz für den Naturschutz. Denn wir können anhand der festgestellten Bestandstrends Naturschutzmaßnahmen ausrichten und so die Arten gezielt schützen.“ Jeder kann helfen, Daten zu sammeln, indem er oder sie Vögel zählt, und so den Vogelschutz unterstützen. „Wer mitmacht, beteiligt sich an einem der größten Citizen-Science-Projekten Deutschlands. Außerdem macht es Spaß, Vögel kennenzulernen und zu zählen“, so Gerber. Gesund ist es überdies: Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Beschäftigung mit der Natur und auch Vögel beobachten sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.
So funktioniert die Stunde der Gartenvögel: Von einem ruhigen Platz im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online gemeldet werden, aber auch per Post. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 19. Mai. Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag abrufbar auf www.stundedergartenvoegel.de und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.
Foto: ta / Text: NABU