HOLTENSEN (red).
Am Sonntag, 14. September, öffnet die Alte Schule Holtensen, Bultfeld 1, Barsinghausen, Ortsteil Holtensen, von 10 bis 16 Uhr ihre Türen im Rahmen des bundesweiten Tags des offenen Denkmals. Besucher erwartet ein spannender Einblick in ein bedeutendes Beispiel regionaler Architektur und denkmalpflegerischer Initiative.
Historie & Bedeutung: Die Alte Schule in Holtensen wurde 1870–71 nach Plänen des renommierten Architekten Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) errichtet. Nach langjährigem Leerstand verschlechterte sich der Zustand des Gebäudes erheblich. Schon 2008 gründete sich daher der Verein Alte Schule, um das Baudenkmal zu retten. Seitdem engagiert sich der Verein für die denkmalgerechte Sanierung, die insbesondere die Erhaltung des Mauerwerks und der Fenster zum Ziel hat. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und andere Institutionen begleitet das Projekt mit fachlicher und finanzieller Unterstützung.
Tag des offenen Denkmals – Programm vor Ort: Im Rahmen des Denkmaltages bietet der Freundeskreis Alte Schule e.V. Führungen nach Bedarf durch das historische Schulgebäude an. Ergänzt wird das Programm durch eine kleine Ausstellung, die historische Fotografien der Schule sowie Aufnahmen aus dem bisherigen Projektverlauf zeigt Tag des offenen Denkmals. Zusätzlich ist das Ortskuratorium Hannover der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit einem Infostand vor Ort und informiert über die Arbeit der Stiftung, deren Engagement für den Denkmalschutz und ihre regionalen Aktivitäten. Für das leibliche Wohl ist mit einem kleinen Imbissangebot ebenfalls gesorgt.
Motto und Bedeutung des Aktionstags: Unter dem bundesweiten Motto des Jahres „WERT‑voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ macht der Denkmaltag 2025 auf den unschätzbaren Wert historischer Bauwerke aufmerksam – als Zeitzeugen unserer Geschichte und als identitätsstiftende Orte. Auch die Alte Schule Holtensen steht dafür: Sie verbindet regionale Geschichte, gemeinschaftliches Engagement und Zukunftsperspektive.
Ziele des Vereins & Ausblick: Der Verein Alte Schule setzt sich nicht nur für die Sanierung, sondern auch für die langfristige Nutzung als Ort der Begegnung, Kultur und Inklusion ein. Geplant sind unter anderem barrierefreie Räume für soziale Dienste, Werkstätten für Gemeinschaftsprojekte sowie Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen. Ziel ist, die Alte Schule zu einem lebendigen Zentrum im Dorfleben zu entwickeln. Am Tag des offenen Denkmals erhalten Besucher nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Sanierung, sondern können auch die lebendige Vision erleben: ein Denkmal, das zu neuem Leben erwacht.
Foto: Gerald Schroth