Tag des offenen Hofes: Bauern hoffen auf viele Besucher

Höfe präsentieren die modernisierte Landwirtschaft

REGION (red). Mit den angekündigten Lockerungen der Corona-Maßnahmen steigen sowohl Hoffnung als auch Freude bei Niedersachsens Landwirten, dass dieses Jahr endlich wieder der Tag des offenen Hofes live stattfinden wird. Am 19. Juni wollen die teilnehmenden Höfe ihre Tore, Ställe und Scheunen öffnen, um der interessierten Öffentlichkeit zu zeigen, wie auf dem Hof gewirtschaftet oder auf Feldern und in Ställen gearbeitet wird. Bis Ende März können sich noch Landwirtinnen und Landwirte, die mit ihren Aktionen einen spannenden Einblick bieten wollen, bei ihrem Kreislandvolkverband melden, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Nachdem der beliebte Tag des offenen Hofes 2020 aufgrund der Corona-Pandemie komplett abgesagt werden musste, fand er 2021 zumindest im Internet digital statt. Weil die Gäste aufgrund der Auflagen nicht auf den Hof kommen durften, kam der Hof zu ihnen ins Wohnzimmer bzw. auf PC, Handy oder Tablet. Virtuell hatten sich Niedersachsens Landwirte und Tierhalter dafür einiges einfallen lassen. Mit selbstgedrehten Videos zum Motto „Kommt aufs Land und lernt uns kennen“ stellten zahlreiche Bäuerinnen und Bauern in den sozialen Medien ihre Höfe vor und machten so aus der Not eine Tugend. „Das Format kam super an – auch wenn ein realer Tag des offenen Hofes durch nichts zu ersetzen ist“, erklärt dazu Sebastian Kuhlmann, zuständig für die Verbandskommunikation im Landvolk Niedersachsen, und verweist auf die hohen Aufrufzahlen der Videos zum virtuellen Tag des offenen Hofes 2021.

Doch für 2022 wird der Tag des offenen Hofes aktuell live und vor Ort Niedersachsens Höfen geplant. Selbstverständlich werden die jeweils dann aktuellen Corona-Regelungen der Landkreise befolgt. Mit den zu erwartenden Lockerungen ab 20. März wird sich dann auch noch der eine oder andere Hofbesitzer dazu entschließen, seine Tore zu öffnen, um mit dem Verbraucher in den Dialog zu moderner, nachhaltiger Landwirtschaft zu treten. „Die Anmeldefrist haben wir daher bis zum 31. März verlängert, denn wir wissen, dass einige Landwirte den bürokratischen und organisatorischen Aufwand durch die Corona-Regeln scheuen“, erklärt Sebastian Kuhlmann abschließend und hofft auf ein stetiges Sinken der Corona-Zahlen sowie einen Meldeanstieg der teilnehmenden Höfe, damit niedersachsenweit viele Interessierte sich über das weite Feld der Landwirtschaft von A wie Ackerbau, über B wie Bauernhofferien und D wie Direktvermarktung bis hin zu T wie Tierhaltung und Z wie Zukunft der Landwirtschaft in Niedersachsen informieren können.

Foto: Landvolk