Tagesmütter und Babysitter sollten in „Erster Hilfe am Kind“ fit sein

ASB-Ausbilder Andreas Weise gibt Tipps / Kurse werden regelmäßig angeboten / Als „Laie“ auf einen Notfall vorbereitet sein

Erste Hilfe am Kind 03BARSINGHAUSEN (red). Wenn Kinder sich verletzten und man ihnen in einer Notsituation helfen muss, gibt es einiges zu beachten. Denn Kinder sind keinesfalls kleine Erwachsene. Ihre Anatomie vom Säugling über das Kleinkind bis hin zum Schulkind weicht von den Erwachsenen mit Besonderheiten ab. Babys atmen nur durch die Nase, haben einen zum Körperverhältnis sehr großen Kopf und eine große Zunge. Babysitter, Familienhelferinnen und vor allem Tagesmütter, die regelmäßig die Kleinen unterschiedlichen Alters betreuen und in der Verantwortung stehen, müssen in Sachen „Erster Hilfe am Kind“ absolut fit sein. Unfälle im Haushalt, beim Spielen oder in einem unbeobachteten Moment sind an der Tagesordnung und passieren immer wieder. Je ernster die Sache ist und so größer die Verletzung erscheint, desto wichtiger ist es, richtige Soforthilfe zu leisten, bevor Rettungsdienst und Notarzt am Unfallort eintreffen. Ausbilder Andreas Weise vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) gibt seinen Kursteilnehmern regelmäßig nützliche Tipps zu Insektenstichen, möglichen allergischen Reaktionen und Absicherung von Gartenteichen mit auf dem Weg. Den Klassiker „Kind verbrennt sich auf der Herdplatte“ kennen viele Eltern. „Das Gehirn der Kleinen muss erst lernen was Schmerz ist und reagiert, je jünger das Kind ist, mit Verzögerung. Alles was bei Verbrennungen größer als eine Handbreite des Kindes ist, darf nicht mehr gekühlt werden“, betont Andreas Weise. Die Kurse des ASB für die „Erste Hilfe am Kind“ richten sich an Eltern, Erzieher, Trainer, Jugendleiter, Tagesmütter, Babysitter und Interessierte. An ein bis zwei Schulungstagen (8-10 Stunden) werden Inhalte wie die stabile Seitenlage, Wiederbelebung bei Säuglingen und Kindern, typische Kindernotfälle wie Pseudo-Krupp, Epiglottitis, Asthma und Vergiftungen vermittelt. Weitere Informationen zu den aktuellen Angeboten in Erster Hilfe, Lebensrettenden Sofortmaßnahmen sowie Erste Hilfe bei Kindernotfällen gibt es Online (www.asb-hannoverland-shg.de).