REGION (red).
Der einzelne Mensch steht im Mittelpunkt! Dies war u.a. die wesentliche Erkenntnis einer thematisch breit angelegten sozialpolitischen Tagung des Kreisverbandes Hannover-Land der „christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft“ (CDA) Sozialausschüsse der CDU, die am vergangenen Sonnabend in Hannover stattgefunden hat. Die CDA-Kreisvorsitzende Florentine Arndt konnte hierfür den Personalrat des Jobcenter Dirk Rentz sowie den Betriebsratsvorsitzenden eines Konzerns Matthias Rickel als kompetente Diskussionspartner begrüßen. Als Gast war auch der Vorsitzende des CDA-Kreisverbandes Hildesheim Alexander Dylong dabei. Im ersten Teil informierte Dirk Rentz über die Aufgaben und Probleme der Jobcenter. Man müsse immer bedenken, dass jede Person, die ins Jobcenter geht Hilfe benötige. Und die meisten der Kunden würden diese Hilfe auch annehmen. Leider stünden häufig die Ausreißer in den Medien und sorgten für ein falsches Bild von den Arbeitssuchenden. Auch müsse man bedenken, dass von den 111.300 Regelleistungsberechtigten in der Region Hannover viele arbeiten. Aber der Arbeitslohn sei zu gering, so dass staatliche Leistungen in Anspruch genommen werden müssten, worauf auch ein Rechtsanspruch bestünde. Verstärkt arbeiten die Jobcenter zudem an Wiedereingliederungsprogrammen für Langzeitarbeitslose.
Die Diskussion zeigte, dass die CDA-Mitglieder die Arbeit der Jobcenter sehr schätzten. Die CDA sieht sich in hohem Maße auch als Vertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und so referierte Matthias Rickel anschaulich über seinen Aufgabenbereich. Der Referent betonte die hohe Verantwortung eines Betriebsrates für das entsprechende Unternehmen im Zusammenwirken mit der Geschäftsleitung. So könnten Problemfälle schon im Vorfeld bereinigt werden. Der Betriebsrat sei zudem ein wesentlicher Bestandteil der innerbetrieblichen Demokratie und erster Ansprechpartner bei Problemen der Beschäftigten. Schließlich erläuterte Matthias Rickel ausführlich die neuen Methoden der Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. auch von Auszubildenden. Hier spielten soziale Medien eine zunehmende Rolle. Die Versammlungsteilnehmer waren sich in der Beurteilung einig, dass sich die CDU ständig mit den aktiven Betriebs- und Personalräten austauschen müsse, um eine aktive sowie zeitgemäße Arbeitnehmerpolitik zu betreiben.
Foto: CDA