Talk mit den Bürgermeistern erinnert an besondere Ereignisse in den letzten Jahrzehnten

Auf dem Stadtfest hatte Moderator Klaus Danner Karl Rothmund, Klaus-Detlef Richter und Marc Lahmann zu Gast

V.li.: Klaus-Detlef Richter, Klaus Danner, Karl Rothmund und Marc Lahmann im Stadtfest-Gespräch.

BARSINGHAUSEN (ta). Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum zur Verleihung der Stadtrechte an Barsinghausen hatte der Vorsitzende der IG Stadtfest, Klaus Danner, die ehemaligen Bürgermeister, Karl Rothmund und Klaus-Detlef Richter, sowie den amtierenden Verwaltungschef, Marc Lahmann, als Gesprächspartner zu Gast. Dabei kamen nicht nur kleine Anekdoten, sondern natürlich auch die besonders prägenden Entscheidungen und Ereignisse in den letzten Jahrzehnten auf den Tisch. Er sei froh, daran beteiligt gewesen zu sein, dass sich Barsinghausen zu einer Fußballstadt entwickelt habe, sagte der ehemalige NFV-Präsident und Ehrenbürger der Stadt, Karl Rothmund. In seine Amtszeit sei aber auch die Schaffung des Besucherbergwerkes gefallen. Dass diese Projekt realisiert habe werden können, sei die Leistung von Dieter Lohmann und seinen Helfern gewesen. Gelungen seien im Bildungsbereich eine enge Kooperation zwischen der KGS und der Firma TRW sowie eine Wirtschaftkooperation mit dem ehemaligen Ganztagsgymnasium. Zur Gemeindereform 1974 sagte Rothmund, es sei schön, in „Basche“ zu leben. Das sage er auch als Langreder Bürger. Klaus-Detlef Richter, der erster hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt wurde, beschrieb die Menschen in Barsinghausen als freundlich und flexibel. Er erinnerte unter anderem an die sogenannte Würfelaffaire, mit der es die Stadt sogar in die überregionalen Medien geschafft hatte. Ein rostiger Würfel war damals heimlich von zwei Ratsleuten mit bunten Klecksen versehen worden. Richtig im Interesse der Kinder und Jugendlichen sei die Entscheidung gewesen, auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage den Abenteuerspielplatz „Klein Basche“ zu errichten. Richter erinnerte aber auch an die Hintergründe, die zur Schließung des ehemaligen Freibades an der Wilhelm-Heß-Straße geführt hatten. Die Besucherzahlen seien damals zurückgegangen und der Betrieb sei zu teuer für die Stadt geworden. Stattdessen hätten die Stadtwerke später beim Deisterbad ein Außenbecken realisiert, so Richter. Marc Lahmann hob das große ehrenamtliche Engagement in Barsinghausen hervor, wozu unter anderem auch die IG Stadtfest, die Kulturvereine, der sportliche Sektor sowie die Feuerwehr gehörten. Zum Thema Bäder sagte Lahmann, es sei den Ehrenamtlichen vom Betreiberverein zu verdanken, dass das Freibad Goltern erhalten geblieben sei. Neue Stätten zur Kinderbetreuung wolle die Stadt in der „Hütte“ vom TSV Barsinghausen und möglichst auch beim heutigen SCB-Vereinsheim schaffen. Da es dort kein Freibad mehr gäbe, wäre es auch für den Schwimmverein von Vorteil, zum Deisterbad überzusiedeln. Und – das Wasserwerk bei Eckerde werde natürlich gebaut. Dazu werde es in Kürze einen Ratsbeschluss geben. Die Menschen in Barsinghausen müssten sich aufgrund der jüngsten Berichte und der trockenen Sommer aber keine Sorge machen; es sei genug Wasser da. Woran es momentan mangele, sei die Wasseraufbereitungskapazität.

Foto: ta