BARSINGHAUSEN (red).
Ein Abend voller Energie, Tiefgang und Tanzlust: Das Trio Dymala brachte am Freitagabend die Kulturfabrik Krawatte zum Beben – und zum Denken. Unter dem Titel „Dymala – Tanzt!“ präsentierten Sebastian Dymala (Gesang, Gitarre), Johannes Westphal (Schlagzeug, Percussion, Vocals) und Simon Lohse (Bass) ein facettenreiches Programm, das musikalisch zwischen Folk, Ska und Offbeat pendelte und dabei stets eine klare Botschaft transportierte.
Mit Liedtexten, die zum Nachdenken anregen – über gesellschaftliche Missstände, Klimawandel oder den ganz persönlichen Aufbruch – und Rhythmen, die in die Beine gingen, gelang es der Band, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Immer wieder wechselten sich feinsinnig-humorvolle Momente mit emotionalen, nachdenklichen Passagen ab. Getreu dem Motto „Tanz mal drüber nach“ wurde getanzt, gelacht, gelauscht – und vor allem: zugehört. Die teilbestuhlte Halle war gut gefüllt, und schnell zeigte sich, dass der Abend seinem Titel gerecht wurde. Viele Gäste standen auf, ließen sich von der Musik mitreißen und verwandelten die Krawatte in eine kleine Tanzfläche – ganz im Sinne des Abends.
Die Besucher*innen erlebten ein Konzert, das nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich in Erinnerung bleibt. „Wir wollen Musik machen, die Spaß macht und gleichzeitig Fragen stellt“, sagte Frontmann Sebastian Dymala zum Abschluss – und das ist dem Trio an diesem Abend mehr als gelungen. Ein Abend, der zeigt: Wer tanzt, bewegt mehr als nur den eigenen Körper.
Fotos: privat

