Der jüngste Täufling war gerade erst sieben Wochen alt
BARSINGHAUSEN (red). Der jüngste Täufling war erst sieben Wochen alt und wurde von seinen Eltern schon ungeboren zum Tauffest angemeldet, der älteste Täufling ist 50 Jahre alt und trat zusammen mit seiner Ehefrau an den Brunnen mit Klostergarten, um dort von Pastorin Uta Junginger getauft zu werden. Insgesamt 14 Babys, Kinder verschiedenen Alters, eine Konfirmandin und Erwachsene wurden am Sonntag, 18. August, beim Tauffest der Mariengemeinde in der Klosterkirche und im Klostergarten von Pastor Jürgen Holly, seiner Kollegin Uta Junginger und Vikarin Mira Neckel getauft. „Manche haben sogar extra mit der Taufe gewartet, bis wieder ein Tauffest angeboten wurde. Wir freuen uns sehr und setzen ein positives Zeichen“, freute sich Uta Junginger im Gottesdienst. Die Idee eines gemeinsamen Festes, auch mit anschließender Feier, kommt sehr gut an. Und so erlebten die vielen Gäste in der Kirche beim gemeinsamen Auftakt, bei den Taufen selbst und dem späteren Essen im Klosterinnenhof eine harmonische Feier. Alle Täuflinge versammelten sich im Gottesdienst im Halbkreis vor dem Altarraum und wurden dort bereits mit dem Zeichen des Kreuzes gesegnet.
Pastor Jürgen Holly erzählte die Geschichte von Jesus und den Kindern, die dieser besonders in den Mittelpunkt stellte. Und Mira Neckel löcherte als Puppe Maxi Pastorin Uta Junginger mit ihren Fragen zur Bedeutung der Taufe. „Durch die Taufe gehörst du richtig dazu zur Kirche und zu Gott. Man ist nie zu alt zur Taufe. Und Gott passt auf uns auf, auch wenn wir mal Angst haben. So ging es zum Beispiel Martin Luther. Wenn er sich besonders fürchtete, schrieb er ‚ich bin getauft‘ auf einen Spiegel“, sagte Uta Junginger. Als Erinnerung an diese Begebenheit erhielten alle Täuflinge einen Lutherfigur von Playmobil. In der Taufkapelle und unter freiem Himmel im sogenannten Äbtissinengarten und am zentralen Brunnen im Klostergarten wurde schließlich getauft.
Fotos und Text: Freitag