Telekom startet Breitbandoffensive in Barsinghausen

Vectoring: Über 15.000 Haushalte können ab dem 4. Quartal 2015 schnelles Internet mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde nutzen

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Bürgermeister Marc Lahmann (v.li.), Telekom-Manager Uwe Ingenhaag, Peter Dörries, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft, und der Breitbandbeauftragte der Telekom, Thomas Bartels, stellen die Pläne des Kommunikationsunternehmens vor.

BARSINGHAUSEN (ta). Die Deutsche Telekom investiert kräftig in die Infrastruktur von Barsinghausen. Drei Millionen Euro sollen im kommenden Jahr in den Ausbau von schnellen Internetverbindungen fließen, wobei alle Ortsteile im Vorwahlbereich 05105 berücksichtigt werden. Entsprechende Tiefbauarbeiten zur Verlegung von insgesamt 14 Kilometern Glasfaser beginnen im Februar. Diese sollen laut Uwe Ingenhaag, Key Account Manager Infrastrukturvertrieb für den Breitbandausbau in der Region Nord bei der Telekom, bis zum Sommer 2015 abgeschlossen werden, so dass ab Mitte des vierten Quartals über 15.000 Barsinghäuser Haushalte Internetanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde nutzen könnten. Eingesetzt werde dabei modernste Vectoring-Technik. Beim Heraufladen von Daten würde sich die Geschwindigkeit gegenüber VDSL sogar vervierfachen, verspricht Ingenhaag. Der Breitbandausbau in der Deisterstadt wurde vorab mit der Barsinghäuser Verwaltung vereinbart. „Internet ist ein wichtiger Standortfaktor“, sagt Bürgermeister Marc Lahmann. „Die Deutsche Telekom wertet mit der geplanten Investition nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf.“ Profitieren werden davon wohl auch Hohenbostel und Winninghausen, die bislang nur bedingt mit Zugängen zum schnellen Internet versorgt sind. Nicht berücksichtigt wird hingegen das Gewerbegebiet am Schacht IV bei Eckerde. Hier würden sich die Erschließungskosten schlicht nicht rechnen, so Ingenhaag. Der Breitbandausbau in Barsinghausen ist Teil der Telekom-Offensive „Integrierte Netz-Strategie“, in deren Verlauf das Unternehmen bis 2018 rund zwölf Milliarden Euro in der Bundesrepublik investieren wird. Neben der Verlegung von Glasfaserkabeln ist in Barsinghausen auch der Aufbau beziehungsweise Austausch von 107 neuen Netzverteilern vorgesehen. „Die Einschränkungen für die Bürger werden sich dabei in Grenzen halten. Wir gehen immer in überschaubaren Abschnitten voran“, sagt Ingenhaag. Er betont, dass die Telekom vor Ort keine Monopolstellung anstrebe, vielmehr könnten auch die Kunden von anderen Anbietern profitieren, sofern der Anbieter entsprechende Kapazitäten bei der Telekom einkaufe.

 

Foto: ta