BARSINGHAUSEN (red).
Kürzlich haben vier Schauspieler des „Theater-Spiel“ aus Witten im Schulzentrum am Spalterhals gastiert und für die Schüler und Schülerinnen des 9. Jahrgangs des Hannah-Arendt-Gymnasiums und des 9. und 10 Jahrgang der Bert-Brecht-Schule das Stück „Alkohölle“ aufgeführt. Die Aufführung des Stückes zum Thema „Alkoholmissbrauch“ ist ein Baustein des diesjährigen Suchtpräventionsprogramm der Schulen und wurde durch die Region Hannover gefördert und vom Kommunalen Präventionsrat unterstützt.
Die Hauptdarstellerin Lena, 19, nimmt für die Werbeagentur ihrer Tante Maxi den Auftrag einer Spirituosen-Firma an. Maxi lehnt diesen kategorisch ab. Ein Streit entsteht und Lena erfährt eine weitere Geschichte über ihren früh verstorbenen Vater. Was sie erfährt, ist jedoch alles andere als lustig, berührt sie zutiefst und bringt sie zum Nachdenken. Sie erfährt, dass ihr Vater damals stark alkoholisiert mit dem Auto gegen einen Baum gefahren ist und starb. Maxi, die auf dem Beifahrersitz saß, blieb zum Glück unverletzt. Von einem auf den anderen Moment verändert sich Lenas Haltung zum Thema Alkohol.
Während der sechzigminütigen Aufführung wurde es zwischenzeitige mucksmäuschenstill in der Aula des Schulzentrums, auch die Schüler und Schülerinnen zeigten sich nachdenklich und berührt. Sie erlebten eine Geschichte über Suchtmechanismen, Träume und Familiengeheimnisse, die aus dem realen Leben stammen und mithilfe von Betroffenen, trockenen Alkoholikern und Suchtberatungsstellen, entwickelt wurde. Im anschließenden Nachgespräch hatten die Schüler und Schülerinnen die Gelegenheit, ihre Eindrücke zu teilen, Gefühlslagen zu hinterfragen, und die Möglichkeit über eigenen Erfahrungen zu berichten. Mit dieser eindrucksvollen Darstellung und der anschließenden Reflektion sollte ein Beitrag zum sensiblen und unschädlichen Konsum von Alkohol erzielt werden. Weitere Informationen zum Stück sind unter www.theater-spiel.de zu finden.
Fotos: privat