Tiere und Pflanzen im schulischen Umfeld erforschen

NIEDERSACHSEN (red).

Die Projektleiterinnen Susanne Ekhoff und Petra Walentowitz – Foto: Barbara Bokern

In diesem Monat feiert das mobile Umweltbildungsprojekt des NABU Niedersachsen, MOBILUM, sein zehnjähriges Bestehen. Die Idee, die Schulen vor Ort zu besuchen, um gemeinsam mit den Schüler*innen die Natur zu erforschen, weckt noch immer anhaltende Begeisterung. „Wann kommt ihr wieder?“, diese Frage wird den beiden Initiatorinnen des mobilen Umweltbildungsprojektes MOBILUM, Susanne Ekhoff und Petra Walentowitz, immer wieder im Anschluss an ihre Veranstaltungen gestellt. Sie besuchen regelmäßig Schulen und erforschen gemeinsam mit den Schüler*innen Tiere und Pflanzen des Schulumfeldes. In diesem Juli feiert das mobile Projekt nun sein zehnjähriges Bestehen. „Initialzündung war die Idee, die Schulen vor Ort zu besuchen, um gemeinsam mit den Schüler*innen die ihnen vertraute natürliche Umgebung zu erforschen, mit dem positiven Nebeneffekt, den Schulen dadurch organisatorischen und zeitlichen Aufwand sowie Fahrkosten zu ersparen“, erläutern die beiden Umweltpädagoginnen ihre ursprüngliche Projektidee. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass sich unser Konzept bewährt hat und unser Angebot sowohl bei den Schüler*innen als auch bei den Lehrkräften großen Anklang findet. Seit Projektbeginn sind die Termine beständig ausgebucht.“

Klimawandel und nachhaltige Alltagsgestaltung als Thema für Schüler*innen: Den Stellenwert der Vermittlung von Wissen um Zusammenhängen in der Natur und Umwelt unterstreicht Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen: „Nur was man kennt und liebt, das schützt man auch. In Zeiten von Klimakrise und Artenschwund ist es daher umso wichtiger, junge Menschen mit ihrer Umwelt vertraut zu machen. Denn wer in jungen Jahren die Wunder der Natur und ihre Lebewesen kennenlernt, der wird sie später auch respektieren und schützen.“ Über Naturerfahrungen hinaus gehören auch komplexe Themen wie der Klimawandel zum Veranstaltungsangebot MOBILUMs. Dazu entwickelten die beiden Frauen eigens ein Klima-Modell. „Es ist uns wichtig, daran Zusammenhänge zu begreifen, zu verstehen wie sich das Verhalten unserer Generation auf unser Klima auswirkt und auf dieser Basis gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Alltagsgestaltung zu finden“, so die Projektleiterinnen. Diese vermittelten Werte werden auch selbst umgesetzt, daher ist MOBILUM seit Januar 2020 mit einem Elektro-Auto mit Ökostrom-Antrieb klimaschonend unterwegs.

Foto: Barbara Bokern