Zahlen der Tieraufnahmen, der Mitlieder und beim Personalaufwand steigen / Willkommene Zuschüsse für das neue Hundehaus / Neuer „Tierschutzstammtisch“ startet am 23. Mai
BARSINGHAUSEN (ta). Bei der heutigen Hauptversammlung konnte der Vorsitzende des Tierschutzvereins Barsinghausen und Umgebung, Ernst Wildhagen, quasi auf allen erwünschten und nicht erwünschten Feldern mit Wachstumsraten aufwarten. Verbunden mit mehr aufzunehmenden Tieren steigt im Tierheim auch stetig der Personalaufwand an.
Für das laufende Jahr rechne man mit rund 300 betreuten Tieren. Zuletzt spalteten sich die Aufnahmen nach Kommunen wie folgt auf: Barsinghausen (128), Gehrden (33), Wennigsen (11), weitere Umgebung (54) und 39 Pensionstiere. Konstant gestaltet sich dagegen die Zahl der Fundtiere, aufgrund der Chips ließen sich die Vierbeiner zumeist gut zuordnen. Mit der höheren Zahl an Unterbringungen steige auch der Arbeitsaufwand. Neben den ehrenamtlichen Helfern sei der Verein auch zukünftig auf die Vermittlung von geförderten Arbeitsmaßnahmen vom Jobcenter angewiesen, betonte Wildhagen. Hinzu kämen noch die Bundesfreiwilligendienstler (Bufdis). Fest im Blick hat der Verein das neue Hundehaus, das möglichst pünktlich zum Tag der offenen Tür fertiggestellt werden soll (Deister Echo berichtete). Sehr erfolgreich sei in diesem Zusammenhang das Werben um finanzielle Unterstützung aus den Kommunen verlaufen. Allein der Barsinghäuser Rat habe 20.000 Euro für das Bauprojekt zur Verfügung gestellt. Hinzu kommt noch der Deutsche Tierschutzbund, der das Hundehaus mit 25.000 Euro fördert. Insgesamt seien hier die Ausgaben aber auch durch Rücklagen des Vereins gedeckt.
Die Zahl der Mitglieder ist von 2017 bis 2018 von 354 auf 369 gestiegen – was einen neuen Rekord darstellt. Beim Thema Katzenkastration lobte Wildhagen den Rat in Wennigsen, der eine Katzenschutzverordnung eingeführt habe. Toll sei auch das Engagement der Gehrdener Schüler, die allein in den letzten Jahren rund 7000 Euro für den Tierschutzverein gesammelt hätten. Fundierte Gespräche hat der Verein zuletzt auch mit Vertretern der Deister-Freilicht-Bühne geführt. Nachdem der Theaterverein nun Besitzer der Halle unter den Eichen geworden ist, hat die Stadt auch die Zuwegung und den Parkplatzbereich der Freilichtbühne übertragen. Dies habe zunächst eine eingeschränkte Nutzung für die Tierschützer zur Folge gehabt. Nach klärenden Gesprächen habe aber eine zufriedenstellende Lösung erzielt werden können. Anders sieht die Situation beim Schützenverein für Groß- und Kleinkaliber aus, hier beteiligt sich der Tierschutzverein an einer Klage des Polizei-Hundesportvereins Kirchdorf. Dem Vernehmen nach plane der Schützenverein aus Hannover Lärmschutzmaßnahmen, so Wildhagen. Für den 23. Mai, 18 Uhr, lädt der Tierschutzverein zu seinem ersten Tierschutz-Stammtisch in das Gasthaus „Zur Schweiz“ ein, auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen.
Foto: ta