Toaster auf heißer Herdplatte führt zu Küchenbrand: Drei Feuerwehren im Einsatz

EGESTORF (red).

Um 16 Uhr wurden die Feuerwehren Egestorf, Kirchdorf, Langreder, die Polizei und der Rettungsdienst zu einem Küchenbrand in die Wennigser Straße in Egestorf alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Bewohnerin des Reihenhauses Wasser auf dem Herd kochen wollte, dabei allerdings die falsche Herdplatte einschaltete und dadurch ein darauf abgestellter Toaster in Brand geriet. Das Feuer griff schnell auf die Dunstabzugshaube über und ebenfalls auf angrenzende Schränke und die Holzdecke. Um Wasserschaden zu verhindern, wurden die betroffenen Teile der Küche von einem Trupp unter Atemschutz demontiert und vor dem Haus mit Wasser abgelöscht. Ebenfalls mussten Teile der Deckenvertäfelung entfernt werden, da diese auch eine große Hitze aufwiesen. Mit einer Wärmebildkamera wurde der Rest der Decke, des Interieurs und der Möbel kontrolliert, ebenso der Eingangsbereich und das Dach, da es zu einem Brandgasabzug durch ein gekipptes Fenster kam. Beide Bewohner, die initiale Löschversuche unternommen hatten, blieben dabei unverletzt, wurden aber vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht.
Für die Löscharbeiten musste die Wennigser Straße gesperrt werden, eine Umleitung wurde eingerichtet.  Die missfiel allerdings einem PKW- Fahrer, welcher die Wennigser Straße in Richtung Wennigsen befuhr. Ein zur Straßensperrung eingesetzter Feuerwehrmann wurde von dem Fahrer beschimpft und beleidigt. Dieser ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen, so dass der PKW- Fahrer seinen Weg woanders fortsetzte. Dies ist nicht der erste Vorfall im Bereich Egestorf. Bereits Ende letzten Jahres sahen sich Feuerwehrkräfte bei einem Einsatz üblen Beschimpfungen, Beleidigungen und Uneinsichtigkeiten ausgesetzt. Persönlich muss man sich als Ortsbrandmeister schon Sorgen um seine Kameradinnen und Kameraden machen, da das Mitwirken in der Feuerwehr ehrenamtlich erfolgt, in der Freizeit, und ein Aufhören der Arbeit oder ein Verlust der Motivation zum ehrenamtlichen Engagement für die Allgemeinheit ein fataler Schritt wäre. Solche Maßnahmen werden nicht durchgeführt, um Mitbürger zu behindern, sondern die Einsatzkräfte oder unbeteiligte Passanten zu schützen. Im Einsatz waren 35 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen unter der Einsatzleitung von Lars Harborth. Um 17:45 Uhr konnte der Einsatz mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beendet werden.