Tobias Jäger bleibt schnellster Mountainbiker

Der Vorjahressieger verteidigt beim Vereinsrennen der „Deisterfreunde“ seinen Titel

EGESTORF (red). Tobias Jäger bleibt schnellster Mountainbiker der Deisterfeunde. Am Sonnabend verteidigte er seinen Titel, den er im vergangenen Jahr auf der Vereinsstrecke „Ü30“ gewonnen hatte. Gleicher Sieger, gleiche Strecke, also alles beim alten bei den Deisterfreunden, die nach der Premiere im Vorjahr jetzt ihr zweites vereinsinternes Abfahrtsrennen der Vereinsgeschichte veranstalteten? Mitnichten. Zum einen waren diesmal deutlich mehr Zuschauer an der Strecke, um das temporeiche Geschehen zu verfolgen. Zum anderen hatten die Niederschläge der vergangenen Tage dazu geführt, das der Ü30-Trail, der erneut als Rennstrecke genutzt wurde, deutlich schwerer zu befahren war also noch im vergangenen Jahr. Schlammiger Waldboden, rutschige Wurzeln und nasse Steine machten es für die gut 50 Starter nicht eben leichter die etwas mehr als 1000 Meter lange Strecke heile hinunter zu kommen. Das zeigte sich auch bei den sturzbedingten Ausfällen. Hatten 2016 lediglich die Fahrräder einiger Teilnehmer gelitten, so war es diesmal ein gutes Dutzend Fahrer, das jeweils einen der zwei Läufe nicht ins Ziel brachte. Ein gebrochenes Schlüsselbein, eine geprellte Lunge und einige „blaue Flecken“ lautet die Bilanz. Den Organisatoren wollten die Fahrer die Stürze jedoch nicht vorwerfen, sie hatten in den Tagern zuvor die Piste perfekt präpariert. Auch die Zeitmessung funktionierte diesmal problemlos und war dank des Einsatzes von Transpondern und einem elektrisch ausgelösten Startgatter nahezu professionell. Der ASB war mit im Boot und stellte einige Sanitäter. Während sich die Fahrer – 46 Männer und vier Frauen – die Strecke hinunterstürzten, wurde im Zielbereich auf Höhe der Hohen Warte kräftig gefachsimpelt, der Zieleinlauf eines jedes Teilnehmers über Monitor verfolgt und anschließend laut bejubelt. Vorjahressieger Robin Jäger kam mit den nicht leichten Bedingungen am besten zurecht. Seine Spitzenzeit von 2:08 Minuten aus dem ersten Lauf verbesserte im zweiten noch einmal um 5 Sekunden auf 2:03 Minuten. Da konnte auch der ebenfalls schnelle Lukas Fischer nicht mithalten. Auch er verbesserte sich im zweiten Lauf deutlich von 2:10 auf 2:07 Sekunden. Er landete trotzdem wie im Vorjahr auf Platz zwei. Die drittschnellste Zeit erreichte Magnus Wentland mit 2:10. Er war allerdings im zweiten Lauf deutlich langsamer (2:18) als Fischer, so dass ihm einige Punkte fehlten. Ähnlich erging es Sascha Wöbbeking und Peter Elmer, die ebenfalls nach 2:10 Minuten ins Ziel kamen. Bei den Frauen siegte Pauline Große vor Hannah und Lisa Steudle sowie der Vorjahressiegerin Jennifer Hartwig. Nach dem Rennen zog der gesamte Tross zum Waldgrillplatz Am Waldwinkel um, um dort zu feiern.

Foto: privat