Tomatenbörse der Ökostation stößt auf großes Interesse

GROßGOLTERN (red).

Auch in diesem Jahr herrschte wieder reges Interesse an den vielen seltenen  Tomatensorten und den anderen Gemüsepflanzen. Den Besucherandrang regulierten mehrere Mitglieder der Ökostation durch die zeitliche Verlängerung und durch  Abstandskontrollen. So konnten sich immer nur einige Wenige durch die langen Reihen der angebotenen Pflanzen bewegen. Über 400 Pflanzen wurden von den Gartenbesitzern erworben! Sowohl die Cocktailtomaten (allein 15 Sorten!) als auch die verschiedenen Fleischtomaten und weitere besondere Sorten waren von der  Gemeinschaftsgärtnerei „Acker Pella e.V.“ in Langenhagen-Krähenwinkel sorgsam vorgezogen worden und sehr stabil gewachsen, auch dank einer besonderen Erdmischung. Viele Besucher waren gerade darüber erfreut, weil eigene Anzuchtversuche nicht so effektiv ausgegangen waren.

Im Angebot gab es neben den Tomatenpflanzen auch noch verschiedene Paprika- und Chilisorten sowie Auberginen, andere Gemüsepflanzen wie z.B.Mangold, und Kräuter. Für viele Gäste war auch die fachliche Beratung besonders wichtig. Die wurde in diesem Jahr wieder von Sibylle Maurer-Wohlatz ganz umfassend geleistet: Selbst hochaktiv im eigenen Bio-Selbstversorgergarten in Pattensen mit 80 verschiedenen alten Gemüsesorten,  traditionellen Nutzpflanzen aus der ganzen Welt und vielen Kräutern verfügt sie über einen sehr großen Erfahrungsschatz. Sie hatte auch über 70 verschiedene Samensorten mitgebracht, denn sie pflegt in ihrem Garten viele samenfeste Sorten, die es nicht mehr im Handel gibt, z.B.  Mangold und Tomaten der Sorten „Harzfeuer“ und „Babelsberger Gelbe“. Neben dem besonders umfangreichen Samenangebot  gab es noch Fachbroschüren vom BUND, z.B. über die verschiedenen alten Tomatensorten. Mit vielen Gästen konnte sich das Organisationsteam schon fürs nächste Jahr verabreden, um die Erfahrungen auszutauschen. Angeregt wurde auch eine besondere Info-Veranstaltung zum Saatgut und zur Anzucht wahrscheinlich im Herbst.

Foto: privat