Tor des Monats beschert den HVB-Damen leider keine Punkte

BARSINGHAUSEN (red).

Nach der Schlusssirene jubelten beide Teams, obwohl es bei der Auftaktpartie der Regionsklasse zwischen der HSG Deister Süntel II und den III. Handballdamen des HV Barsinghausen mit 21:20 nur einen Sieger gab. Während die Gastgeberinnen ihren knappen Erfolg feierten, freuten sich die HVB-Damen in ihrer Jubeltraube über das finale 20. Tor durch Tanja Emme, die per Heber aus etwa 25 Metern mit dem Abpfiff das schönste und auch kurioseste Tor des Tages erzielt hatte. „Über diesen tollen Treffer haben wir uns alle so gefreut, dass es sich nach der Sirene wie ein Sieg anfühlte“, erklärte HVB-Spielertrainerin Nadine Schaefer, die das Spiel nicht nur aufgrund dieses „Tor des Monats“ als besonders empfand. Die Abschiedspartie von Carlotta Liecker, die es für ein Jahr als Au-pair nach Neuseeland zieht und die Premierenauftritte von Paula Müller und Mira Hoffmann sorgten für zusätzliche Emotionen. „Carlotta wünschen wir alles Gute und eine tolle Zeit“, lauteten unisono die Stimmen aus dem HVB-Lager.

Unter dem Strich wäre für die Barsinghäuserinnen allerdings mehr möglich gewesen als „nur“ die Freude über den schönsten Tagestreffer. „Mindestens ein Unentschieden hätten wir erreichen können“, erklärte HVB-Betreuer Martin Naskowiak. Nach einer 8:7- Führung (18.) fielen die Barsinghäuserinnen auf 11:14 zur Pause zurück. Energisch und druckvoll stellte die Schäfer-Sieben beim 13:14 den Anschluss her (34.). In der folgenden Viertelstunde wirkten die HVB-Aktionen vor knapp 20 Zuschauern in der Springer Sporthalle Harmsmühlenstraße allerdings verkrampft und unkoordiniert. „Die HSG  hat mehr Druck gemacht“, analysierte Naskowiak. Erst nach dem 15:21-Rückstand (48.) erwachte der Kampfgeist im Gästeteam. Angeführt von Tanja Emme, die sechs ihrer elf Tore in der Schlussphase erzielte, schlossen die HVB-Damen wieder auf. „Tanja hat alle mitgerissen“, lobte Naskowiak die einsatzfreudige Rückraumspielerin. Für einen Punktgewinn kam die Aufholjagd gegen einen gut aufgestellten Gegner allerdings zu spät. „Wir haben einen tollen Zusammenhalt und das Spiel hat trotz der Niederlage viel Spaß gemacht. Einiges kann sicherlich noch besser klappen, aber ich bin dennoch zufrieden. Mira und Paula haben zum Einstand gute Leistungen gezeigt“, resümierte Nadine Schaefer. HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach, Sandra Kopytziok;  Paula Müller, Martina Heine, Beate Koch, Kathrin Naskowiak (1), Tanja Emme (11), Inga Neumeister, Carlotta Liecker, Mira Hoffmann (1), Diana Helmstedt (5/1), Nadine Schaefer (2/1). Am kommenden Sonntag (09.09.) empfangen die HVB-Damen den MTV Auhagen II. Abwurf  ist um 12 Uhr in der Glück-Auf-Halle.

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