BARSINGHAUSEN (red).
Bereits nach 54 Sekunden gerieten die Oberligahandballer des HV Barsinghausen am Sonnabend im Kellerduell gegen den MTV Soltau in Rückstand. Was dann folgte war eine Torgala der Hausherren und nach 60 Minuten zeigte die Anzeigetafel in der Glück-Auf-Halle einen 33:26 (21:11)-Sieg der Deisterstädter. „In der ersten Hälfte haben wir Soltau überrollt“, übte sich Trainer Jürgen Löffler in Superlativen. Im Vorfeld hatte er vor einem schweren Spiel gewarnt, zumal es für die Gäste um die letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt ging. Von Gegenwehr war aber nichts zu spüren. Beflügelt durch den Sieg gegen Duderstadt klappte beim HVB alles. Die wenigen Bälle, die durch das Abwehrnetz flutschten, wurde eine leichte Beute des starken Daniel Densky im Tor und vorne die die Post ab. In der 23. Minute erhöhte Fynn Löffler sage und schreibe auf 17:6! Der HVB nahm sich drei Minuten zum Durchschnaufen und zündete die nächste Stufe zum 24:12 (34.). Man muss lange in den Archiven graben, um solch ein Ergebnis zu finden. Statt die Niederlage mit Anstand zu nehmen, setzten die Gäste fortan auf Härte und zerstörten damit den Spielfluss. Allen voran Stefan-Bela Maras wandelte in der Folge bei jeder Aktion am Rande der Roten Karte. „Das waren Dinge, die nicht aufs Handballfeld gehören“, war Löffler stinksauer. Erst zehn Sekunden vor dem Ende wurden die Unsportlichkeiten von den Schiedsrichtern mit dem fälligen Platzverweis geahndet, der in der 56. Minute übrigens auch Hannes Hecht ereilte. Nur noch eine Randnotiz. Bitter war für die Barsinghäuser dagegen die Verletzung von Marc Schulze Schwering, der nach einer Viertelstunde mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch raus musste und am kommenden Sonnabend im Derby beim MTV Großenheidorn fehlt.
HVB: Harre, Densky, Wegner; Narten (6), Graafmann (7/3), Lippert (8/1), Tebbe, Hecht, Schulze Schwering (1), Löffler (2), Moritz, Zimmermann (6), Ristenpart (1), Bargmann (2).