Tradition des Weihnachtsdorfes soll durch „Unser Barsinghausen“ und mit städtischer Unterstützung fortgeführt werden

Stadtmarketingverein erstellt Kostenrahmen / Stadt übernimmt Pyramide und sorgt für den Aufbau der Hütten / Gewerbetreibende im Dorf wollen auch weitermachen

V.li.: Stadtrat Thomas Wolf, Henrik Mordfeld (Unser Barsinghausen), Bürgermeister Marc Lahmann und Jochen Brauns (Unser Barsinghausen) sind optimistisch, dass das Weihnachtsdorf fortgeführt werden kann.

BARSINGHAUSEN (ta). Nachdem die IG Weihnachtsdorf die Auflösung als Verein beschlossen hat, haben der Stadtmarketingverein „Unser Barsinghausen“, die Verwaltungsspitze und die Gewerbetreibenden im Weihnachtsdorf Gespräche zur Fortführung der Veranstaltung am Thie geführt. Als Zwischenergebnis kann berichtet werden, dass alle Beteiligten ein großes Interesse an dem Fortbestand des Dorfes haben. „Denn“, so der Vorsitzende des Stadtmarketingvereins, Hendrik Mordfeld, „dem Weihnachtsdorf kommt schon ein Alleinstellungsmerkmal von Barsinghausen zu.“ Zunächst sei man skeptisch gewesen, weil man den bisherigen Umfang an Angeboten, für den bislang die IG gesorgt habe, wohl nicht erreichen werde. Dann seien aber positive Gespräche mit der Stadt und den Gewerbetreibenden vor Ort geführt worden. Das letzte Wort habe dann die Mitgliederversammlung von „Unser Barsinghausen“ am 23. März, so Mordfeld. Bürgermeister Marc Lahmann betonte, er sei sich sicher, dass der Rat einer Fortführung der finanziellen Förderung in Höhe von 4000 Euro, die bisher an die IG Weihnachtsdorf geflossen sei, auch in Zukunft zustimmen werde. Im Zuge der Auflösung der IG werde die Weihnachtspyramide in den Besitz der Stadt übergehen und solle künftig, ebenso wie die Hütten, weiterhin von der Barsinghäuser Beschäftigungsinitiative (BBI) aufgestellt werden. Als Veranstalter würde ab sofort „Unser Barsinghausen“ die Geschicke der Veranstaltung bestimmen, so Lahmann. Auch über die neuen Öffnungszeiten des Dorfes hat sich der Stadtmarktingverein schon Gedanken gemacht. Das Dorf solle künftig am Montag vor dem 1. Advent starten und bis zum 30. Dezember geöffnet bleiben. Für die Ausschmückung des Dorfes wollten die Gewerbetreibenden, aber auch die Geschäfte der Innenstadt sorgen. Die Hütten sollten möglichst von lokalen Vereinen betrieben werden, denn es sei klar, dass sich die Mitglieder von „Unser Barsinghausen“ nicht wie Ulla Völkner und ihr Team vor Ort am Glühwein-Ausschank beteiligen könnten. Finanziell stelle die Förderung durch die Stadt einen „großen Brocken“ in den Planungen dar, „wir wollen die Veranstaltung mit einer Schwarzen Null abschließen“, betonte Mordfeld. Auch wenn man die bisherige Qualität des Weihnachtsdorfes wohl eher nicht erreichen werde, wolle man auch weiterhin verschiedene Veranstaltungen mit lokalem Schwerpunkt im Weihnachtsdorf anbieten, ergänzte Jochen Brauns, Vorstandsmitglied von Unser Barsinghausen. Eine zeitnahe Entscheidung für die Fortführung des Dorfes sei auch deshalb wichtig, weil die Gewerbetreibenden im Weihnachtsdorf verbindlich planen müssten, so Mordfeld.

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