Trainingsunfall von Triathlet Ernst Wildhagen verhindert Teilnahme an Europameisterschaft

BARSINGHAUSEN (red).

Eigentlich sollte Triathlet Ernst Wildhagen heute in Österreich am Start stehen und für die deutsche Nationalmannschaft im Aquabike auf Medaillenjagd gehen. Es hätte alles so schön sein können. Der erste Wettkampf seit der Triathlon-WM im September 2019 in Frankreich. Das Wetter wird sommerlich und die ersten langen Trainingsausfahrten mit dem tollen Triathlon-Team des TSV Barsinghausen haben richtig Spaß gemacht. Auch Schwimmtraining im Freiwasser und im Deisterbad sind wieder möglich. Da nach einer Knie-OP im Frühjahr das Lauftraining (noch) nicht wieder möglich ist, sollte der Start bei der ITU-Europameisterschaft diesmal auf dem noch relativ neuen Wettkampfformat Aquabike (1,9 KM Schwimmen und 90 KM Rad fahren) erfolgen. In der neuen Altersklasse M60 rechnete sich Wildhagen gute Chancen aus und erfüllte auch die Nominierungskriterien für die Aufnahme in die deutsche Nationalmannschaft. Leider kam es jetzt auf einer Trainingsfahrt zu einem Zusammenstoß mit einem Grundschüler, der unvermittelt die Straße überqueren wollte. Dem Kind ist zum Glück nichts passiert. Ernst Wildhagen hatte weniger Glück: Schlüsselbein gebrochen, Rippe gebrochen und diverse Prellungen bedeuteten schlagartig das Ende aller Träume. Aber es muss ja weiter gehen! Also Rippe geflickt, sechs Wochen Ruhe (soweit man als Sportler ruhig bleiben kann) und dann in die Vorbereitung auf die Aquabike-WM in Holland im September einsteigen. Bei optimalen Verlauf der Heilung ist ein Start evt. noch möglich. Ende August heißt es aber erst einmal Daumen drücken und Anfeuern für unsere Vereinsmitglieder Ina Wildhagen und Björn Wüsteney, die in Hamburg auf die klassische Ironman-Strecke gehen. Viel Erfolg!

Foto: privat