BARSINGHAUSEN (red).
Meine Zeit diesmal: 11:27:58 Std.
Gesamtplatzierung: 149
Altersklassenplatzierung AK 50: 16
Norddeutsche Meisterschaft über die Triathlon Langdistanz AK 50: 5
Im Gegensatz zum letztem Mal (2014: 12:09:34) habe ich mich somit deutlich verbessert, wenn auch das Schwimmen wieder nur sehr mäßig und noch schlechter als letztes Mal ausfiel. Allerdings betrug die Wassertemperatur in der Flensburger Förde auch nur 16,6 Grad! Das sind gerade einmal 0,6 Grad über der von der Deutschen Triathlonunion genehmigten Mindesttemperatur. Unter 16 Grad darf demnach ein Wettkampf über diese Distanz gar nicht mehr ausgetragen werden! Ich bin eigentlich nicht empfindlich, was kaltes Wasser betrifft, aber das war schon ziemlich kalt, als ich nach 1:48:30 Std. aus dem Wasser stieg. Wie immer waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sehr viele andere Teilnehmer hinter mir (7 Männer und 1 Frau). Aber hier geht das Rennen ja für mich bekanntlich auch erst richtig los. Das Wetter spielte an diesem Tag eigentlich ganz gut mit, im Laufe des Tages wurde eine Maximaltemperatur von ca. 22 Grad erreicht, und der Wind war auch nicht allzu heftig. Auf der anspruchsvollen, kurvigen 30 Km Radrunde durch Angeln, die 6 Mal zu durchfahren ist, sind insgesamt ungefähr 1500 Höhenmeter zu bewältigen. Ein Vorteil war allerdings, dass sie direkt an unserem Hotel entlangführte, so war es für meine Frau sehr einfach, dem Rennverlauf zu folgen und mich anzufeuern. Auf dem Rad bin ich zügig, aber doch verhalten gefahren, besonders an den vielen Anstiegen habe ich mich bewusst zurückgehalten. Vieles war aber auch schon aus dem Vorjahr bekannt und klappte besser. Auch bei den Wechseln hatte ich inzwischen etwas mehr Routine und konnte so etwas Zeit sparen. Als dann nach dem 2. Wechsel die Laufschuhe geschnürt wurden, hatte ich mir nur eins vorgenommen: Auf jeden Fall ohne Gehpause durchzulaufen. Im letzten Jahr hatte ich aufgrund von Magenkrämpfen mehrmals längere Gehpausen einlegen müssen, was zu einer Marathongesamtzeit von 4:47 Std. geführt hatte. Für mich als angestammten Läufer war das überhaupt nicht akzeptabel, und deshalb wollte ich es diesmal um jeden Preis besser machen. Beim Radfahren schon hatte ich auf regelmäßige Getränke und Nahrungsaufnahme geachtet und nur Nahrung zu mir genommen, die ich schon im Training ausprobiert hatte. Hier habe ich viel von Tipps profitiert, die mir Vereinskameraden gegeben hatten. Denn die Ernährung ist ein sehr wichtiges Thema bei einem Ironman, und hier kann man auch viel falsch machen. Auch die Laufstrecke ist beim Ostseeman alles andere als einfach, sie führt erst an der Strandpromenade entlang und später durch Glücksburg und durch den Schlosshof zurück. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist sie aber im ersten Teil keine Wendepunktstrecke mehr. Ich begann den Laufabschnitt sehr verhalten und habe mich immer wieder besonders an den vielen Anstiegen gezwungen, langsam zu laufen. Ich konnte dann ohne nennenswerte Probleme mein Tempo halten. Lediglich in der letzten Runde machte sich doch eine leichte Erschöpfung bemerkbar, ich
konnte aber trotzdem bis zum Ende durchlaufen. Am Ende war ich mit 3:49 Std. fast eine Stunde schneller als im Vorjahr und überglücklich im Ziel. Insgesamt bedeuten die erreichten 11:27:58 Std. gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung von fast einer Dreiviertelstunde, damit bin ich sehr zufrieden, zumal ich dieses Jahr auch längst nicht soviel und strukturiert trainieren konnte wie im Vorjahr, da durch die Teilnahme am Hannover Marathon praktisch bis zum 19. April nur Lauftraining erfolgte und ich durch einen Arbeitsplatzwechsel seit Anfang Juni auch zeitlich etwas eingeschränkter war. Ich denke aber dass ich dieses Mal meine Möglichkeiten wirklich optimal ausgenutzt habe.
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