Trotz „Corona“ finden zahlreiche Besucher den Weg in die Skulpturenausstellung „Suchende“ im Garten Pristin

GROß MUNZEL (gk).

Der Garten von Aleksandra und Hans-Dieter Pristin ist zu jeder Jahreszeit ein Besuch wert. Fachzeitschriften, und auch das Fernsehen, berichteten bereits mehrfach über die Idylle. Tausende von Besuchern erfreuen sich seit mehr als 20 Jahren an der Pflanzenvielfalt, auch im Rahmen der „Offenen Pforte“. Auf Facebook verfolgen gut 2.500 Follower das Gedeihen und äußern in Kommentaren ihre Begeisterung. Bereits seit 2008 können Gartenliebhaber auf der eigenen Homepage die Entwicklung des Gartens verfolgen. Seit drei Jahren nutzen verschiedenste Künstler das besondere Fleckchen Erde, um ihre Kunstwerke zu präsentieren. Sabine Hoppe aus Braunschweig und Sibylle Waldhausen aus Berlin, präsentieren bis zum 11. Oktober insgesamt 29 Plastiken, die mit einer Ausnahme aus Bronze bestehen. Trotz „Corona“ herrsche reges Interesse an der Ausstellung, betont Aleksandra Pristin. „Die Menschen sind hungrig auf Kunst.“ Drei Skulpturen seien bereits verkauft.

Deister Echo nutzte das leicht herbstliche Wetter für einen Gartenrundgang – natürlich mit Führung, die wegen „Corona“ im Kreisverkehr um das gemütliche Wohnhaus herum führt. Das Thema der Ausstellung „Suchende“ trifft auch für die Besucher zu. Einige Kunstwerke sind erst auf den zweiten suchenden Blick erkennbar. Schnell sind jedoch deutliche Unterschiede der beiden Künstlerinnen erkennbar. Während die Werke von Sibylle Waldhausen durch Schlankheit auffallen, zeichnen sich die Skulpturen von Sabine Hoppe durch wohl geformte Körper aus. Rubens ähnlich, nennt es Hans-Dieter Pristin. Ein Besuch des Gartens ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Maximal darf eine Gruppe aus 20 Interessierten bestehen. Die Veranstaltung am 13. September um 15 Uhr ist bereits ausgebucht. Freie Plätze gibt es noch um 16.30 Uhr und am 27. September.

Fotos Gerheide Knüttel