Trotz einer deutlichen Niederlage stimmt die Moral der HVB-Damen

BARSINGHAUSEN (red).

Nach 17 Spielminuten leuchte ein deutlicher aber gleichzeitig auch ernüchternder 3:8-Rückstand für die III. Handballdamen des HV Barsinghausen im Gastspiel bei Spitzenreiter TuS Vinnhorst auf der Anzeigentafel. Ernüchternd deshalb, weil bis dato vier Siebenmeter den Weg nicht ins TuS-Gehäuse gefunden hatten. Statt nur einem betrug der Rückstand der personell arg gebeutelten Deisterstädterinnen nach knapp einem Viertel der Partie somit bereits fünf Treffer. Da auch die Gastgeberinnen eine deutliche Schwäche vom Strich aufwiesen und nur vier ihrer elf Strafwürfe verwerten konnten, wurde die Möglichkeit zum Anschluss jedoch verpasst. „Schade, in der Anfangsphase hätten wir dranbleiben können“, haderte Martin Naskowiak mit der Chancenverwertung bei der 12:27 (6:14)-Niederlage. Dennoch waren der HVB-Betreuer und Spielertrainerin Nadine Schaefer nach dem Spiel nicht gänzlich unzufrieden. „Wir haben keine 30 Gegentore wie im Hinspiel bekommen. Die Moral hat gestimmt“, lobten die beiden HVB-Verantwortlichen ihr Team unisono.

Knapp 30 Zuschauer in der TuS-Sporthalle sahen von Beginn an einen überlegen agierenden Tabellenprimus, der mit schnellem Spiel das Tempo hoch hielt. „Es macht Spaß gegen so einen Gegner zu spielen. Vinnhorst hat schnell und zackig gespielt und auch verdient gewonnen“, zollte Nadine Schaefer den Gastgeberinnen Respekt. Krankheits- und berufsbedingt konnten die Deisterstädterinnen nur mit zwei Wechselspielerinnen antreten. Das Tor hütete Sandra Kopytziok, die bei ihrem ersten Einsatz im HVB-Dress die verletzte Mareike Schmerbach vertrat. „Mit Sandra bin ich sehr zufrieden. Sie hat ihre Sache sehr gut gemacht“, lobte Schaefer ihre Debütantin. „Insgesamt haben wir in der Abwehr gut gestanden“, fügte Martin Naskowiak hinzu.

Gegen die Tormaschine der Liga kassierten die tapfer kämpfenden Barsinghäuserinnen zwar insgesamt zwölf Tempogegenstoßtore, waren im defensiven Positionsspiel aber auf Augenhöhe. „Mit der Deckungsarbeit bin ich zufrieden. Wenn man die Kontertore abzieht sieht das Ergebnis schon ganz anders aus“, erklärte Nadine Schaefer, die allerdings in der Offensive Steigerungspotential sieht: „Wir waren nach Hinausstellungen oft in Unterzahl und im Angriff dann zu ungeordnet. Zudem hat auch TuS-Torhüterin Vanessa Günther gut gehalten.“

HV Barsinghausen III: Sandra Kopytziok; Charlina Merten (1), Kathrin Naskowiak (2), Pia Ebernickel, Inga Neumeister, Stefanie Wolff, Anke Warnecke (3), Diana Helmstedt (4/2), Nadine Schaefer (2). Zum vorletzten Saisonspiel erwarten die HVB-Damen am kommenden Sonntag (19.03.) ab 13:40 Uhr in der Glück-Auf-Halle die HSG Schaumburg Nord III. Gegen den Tabellenvierten wollen die Barsinghäuserinnen Revanche für die 19:25-Hinspielniederlage nehmen.

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