TSV Goltern bereitet sich auf Feier zum 70-jährigen Bestehen vor

Mitgliederstand bereinigt / Investitionen bereiten Kopfzerbrechen / Vorsitzender Georg Olfermann vermisst bei der Integration von Flüchtlingen die Unterstützung der Verwaltung 

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Vorsitzender Georg Olfermann beklagt die schwindende Bindungskraft der Vereine.

 

GROßGOLTERN (ta). Der TSV Goltern wird in diesem Jahr 70 Jahre jung und wird aus diesem Anlass vom 12. bis 14. August groß feiern. Dann werden auch die Mitgliederehrungen vorgenommen. Darüber informierte heute der Vorsitzende, Georg Olfermann, bei der Jahreshauptversammlung. Die Finanzen des Vereins gestalten sich ausgeglichen, allerdings stehen dem TSV gleich mehrere Investitionen ins Haus. Dazu zählen die Sanierung des Aschenplatzes, die Anschaffung eines neuen Flächenrasenmähers sowie Arbeiten an den Flutlichtmasten. Nicht zu leisten sei hingegen die Etablierung eines Kunstrasenplatzes, dafür sei schlichtweg kein Geld da, sagte Olfermann. Derweil hat der Verein seine Mitgliederstatistik bereinigt. 73 sogenannte Karteileichen seien aus den Dateien gelöscht worden. Auf der anderen Seite habe man 61 Eintritte zu verzeichnen, so dass man nun auf 432 Zugehörigkeiten komme, so Olfermann. Er beklagte jedoch, dass die Zeiten enger Bindungen an einen Verein wohl der Vergangenheit angehörten. Daneben hätten aber auch die Streitereien im Sportring Barsinghausen zu Austritten geführt. Gleichwohl stehe momentan aber keine Anhebung der Mitgliedsbeiträge auf der Tagesordnung. Persönlich betroffen macht Olfermann die Tatsache, dass der bestens in den Verein integrierte Platzwart vom deutschen Staat nach Albanien abgeschoben werden soll. „Ich verliere dann nicht nur einen loyalen Mitarbeiter und ein Mitglied, sondern auch einen Freund“, betonte der Vereinsboss. Die Integration von Flüchtlingen in den TSV Goltern bezeichnete Olfermann als gelungen. Allerdings vermisse er hier die Unterstützung durch die Verwaltung.

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Der Aschenplatz muss saniert werden.

Foto: ta