Die Rauminstallation von Heinz Jahn und Christoph Rust ist bis zum 12. Oktober im Raum für Kunst zu sehen
BARSINGHAUSEN (ta). Rund 70 Interessierte nahmen heute an der Ausstellungseröffnung „Grünes Gold“ im Raum für Kunst an der Egestorfer Straße teil. Eine Einordnung der Werke der beiden Kunstschaffenden, Heinz Jahn und Christoph Rust, nahm Professor Wilfried Köpke von der Fachhochschule Hannover vor, während die Gruppe „The Sterls“ für flotte musikalische Unterhaltung sorgte.
Jahn und Rust, die schon seit 40 Jahren befreundet sind, beziehen sich für den Kunstverein Barsinghausen in einer vielschichtigen Rauminstallation auf das ehemalige Zechengelände, das lange die wirtschaftliche Grundlage der Deisterstadt bildete. Dort wurde das „schwarze Gold“ aus dem Berg geholt. Heute sind die letzten Spuren auf der Halde weitestgehend wieder vom Grün überwachsen. Für die verschiedenen Werkformen, die untereinander durch ein grünes Band verbunden sind, stellte also der natürliche Prozess des Werdens die Vorlage dar. Noch weiter wird der Transformationsprozess der Natur gefasst, wenn man bedenkt, dass auch die Kohle erst über einen langen Zeitraum aus Pflanzenresten entstanden war. Davon zeugen gleichsam die grün gestalteten Kohlebriketts. Zudem können die Betrachter auch direkte Bezüge zu den in den Berg getriebenen Stollen in den Kunstwerken entdecken.
Führungen im Raum für Kunst finden immer donnerstags, ab 19 Uhr, statt. Die Öffnungszeiten sind donnerstags, 19 bis 21 Uhr, samstags, 13 bis 18 Uhr, und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Sondertermine sind unter Telefon 05105 – 80570 und 05105 – 5911135 möglich.