Über 40 Jäger des Hegerings Barsinghausen gehen auf Fuchsjagd

BARSINGHAUSEN (red).

Seit der flächendeckenden Köderimpfung der Füchse gegen Tollwut in ganz Europa außer in Großbritannien konnte die Übertragung dieser Krankheit erfolgreich bekämpft werden. Die Schattenseite ist, dass sich seit den 2000er-Jahren der Fuchsbestand auch im Calenberger Land massiv erhöht hat, da seine natürlichen Feinde wie Luchs und Wolf in unserer Kulturlandschaft nur eingeschränkt vorkommen können. Neben Mäusen frisst der Fuchs auch Hasen, Rehkitze und Vogelgelege. Will man hier eine Artenvielfalt erhalten, so muss auf den Fuchs regelmäßig gejagt werden.
Dies haben am letzten Wochenende über 40 Jäger im Hegering Barsinghausen getan. Mit zwölf Füchsen, vier Waschbären und einem Steinmarder kam eine ansehnliche Strecke zusammen. Fast alle Reviere hatten Jungjäger oder Jäger ohne eigene Jagdgelegenheit eingeladen, auf den Fuchs in ihren Revieren zu jagen. Am Naturfreundehaus Barsinghausen wurde dann dem erlegten Wild durch das traditionelle Strecke legen eine letzte Ehre erwiesen. Den Rahmen bildeten die zahlreichen Bläser des Hegerings. Im Anschluss genossen alle eine kräftige Suppe im Naturfreundehaus und ließen gemeinsam das Wochenende ausklingen.
Fotos: privat