Uli-Holzberger-Trio setzt die Geister vom Deister musikalisch und visuell in Szene

Die heimische Rockband hat die konzertlose Corona-Zeit kreativ für neue Einspielungen und Videos genutzt

BARSINGHAUSEN/REGION (ta). Nicht bekannt ist, ob der heimische Höhenzug schon einmal in einer derartigen künstlerischen Darbietungsform in Szene gesetzt wurde. Wenn nicht, dann haben die kreativen Köpfe des Uli-Holzberger-Trios jetzt ein Stück Musikgeschichte neu geschrieben. Die drei Protagonisten heißen Jens (Jenne) Meier (Schlagzeug), Gitarrist und Sänger Uli Holzberger sowie Martin Hartmann am Bass. Live-Auftritte sind seit einem Jahr wegen der Pandemie nicht möglich, aber davon hat sich die heimische Rock- und Bluesformation, die den Barsinghäusern insbesondere durch die Konzerte im ASB-Bahnhof bekannt sein dürfte, nicht ausbremsen lassen. Im Gegenteil – in ihren aktuellen Liedern und Videos wird dem Deister quasi ein musikalisches Denkmal mit ganz persönlicher Note gesetzt. Die schaurig-lustigen Videos finden die Fans auf der Website der Band unter www.uli-holzberger-trio.de. Mit einem Augenzwinkern sind dort die Eindrücke der Bandmitglieder von den Deister-Geistern zu hören und zu sehen. Phantasiewesen, jede Menge reale und fiktionale Tiere sowie skurrile Gestalten begleiten dabei durch die wuchtigen, aber auch melodiösen Einspielungen, die einiges über die Assoziationen, die die Musiker mit dem Wald vor der eigenen Haustür verbinden. Obwohl der Charakter der Videos eher düster anmutet, kommen dabei die gute Laune und die rockige Performance nicht zu kurz. Die Produktion habe mächtig Spaß gemacht, aber natürlich fiebere die Band wieder den Live-Acts vor Publikum entgegen, denn die seien für Musiker nun mal das Salz in der Suppe, sagt Jenne Meier.

Fotos: Uli-Holzberger-Trio