KIRCHDORF/HOHENBOSTEL (red).
Der Corona-Krise zum Trotz laufen derzeit umfangreiche Bauarbeiten an der Astrid-Lindgren-Schule und dem benachbarten Astrid-Lindgren-Kindergarten in Kirchdorf. Darüber hinaus wird auch an der Wilhelm-Busch-Schule in Hohenbostel derzeit kräftig gebaut. So hat die Kita in Kirchdorf in den vergangenen Tagen eine neue Flucht-Außentreppe mit Austrittpodest erhalten. Nach Angaben von Objektmanager Herrn Dipl.-Ing. (FH) Architekt Bernd Kunert aus dem Gebäudewirtschaftsamt sind die Arbeiten weit fortgeschritten. „Lediglich das Brüstungsgeländer fehlt noch“, erklärt Herr Bernd Kunert. „Mithilfe der Außentreppe wird der zweite Fluchtweg für die Kinder und das Betreuungspersonal sichergestellt“, so der städtische Mitarbeiter weiter. Die Kosten für die Brandschutzmaßnahme der neuen Außentreppe belaufen sich auf rund 30.000 Euro. Auch in der benachbarten Schule werden Bernd Kunert zufolge umfangreiche Brandschutzmaßnahmen ergriffen. „Wir lassen derzeit sogenannte Gipskartonwände setzen und T30-Brandschutztüren einbauen“, ergänzt er. Die neuen Wände werden derzeit mit Raufasertapeten tapeziert und mit Binderfarbe gestrichen. Für den Herbst seien weitere Brandschutzmaßnahmen geplant, führt der Mitarbeiter des Gebäudewirtschaftsamtes weiter aus. Dann soll in vielen Bereichen des Gebäudeensembles die gesamte Elektroinstallation umfangreich überarbeitet und erneuert werden. Darüber hinaus ist geplant, dass die Astrid-Lindgren-Schule eine neue Brandmeldeanlage bekommt. „Nach unseren derzeitigen Schätzungen wird diese gesamte Brandschutzmaßnahme aller Gewerke zwischen 450.000,00 und 500.000,00 Euro kosten“, erklärt Bernd Kunert. Während der vergangenen Wochen ist auch in der Mensa kräftig gearbeitet worden. Dort sind in den Toiletten die Urinale komplett erneuert worden. Dem Mitarbeiter des Gebäudewirtschaftsamtes zufolge werden in den kommenden Tagen noch die Gipskartonverkofferung der Unterkonstruktionen gefliest. Nach Angaben Bernd Kunerts sind die Arbeiten an der Kirchdorfer Grundschule und der Kita gut vorangekommen, lediglich der geplante Einbau von Leerrohren für die bevorstehende Elektroinstallation musste verschoben werden. „Angesichts der Planungen, den Schulbetrieb in den kommenden Wochen wieder anlaufen zu lassen, waren diese Arbeiten nicht mehr umzusetzen“, so Bernd Kunert. Bürgermeister Marc Lahmann zeigte sich mit der Umsetzung der Baumaßnahmen ebenfalls zufrieden. „Den Kollegen im Gebäudewirtschaftsamt ist es gelungen, die Pause im Schul- und Betreuungsbetrieb sehr gut zu nutzen und die Sicherheit der Kinder und Pädagogen deutlich zu erhöhen“, so der Verwaltungschef.
An der Grundschule in Hohenbostel wird ebenfalls eine große Baumaßnahme durchgeführt. Diese Maßnahme gliedert sich in zwei Abschnitte auf, wobei der erste den Bereich der Feuerwehrzufahrt betrifft und der zweite sich auf den Schulhof erstreckt. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Im Zuge der Bauarbeiten wird die Feuerwehrzufahrt verbreitert, da die bisherigen Maße nicht mehr den Sicherheitsanforderungen genügt haben. In diesem Zusammenhang wird die bisherige Asphaltdecke abgebrochen und durch eine Pflasterung ersetzt. „Bei einer Beprobung im Vorfeld der Baumaßnahme wurde eine erhöhte Benzoapyren-Konzentration festgestellt, wodurch diese Schicht als Gefahrstoff eingestuft wurde. Teer enthält diesen Stoff und Teer wurde bis 1984 in der Bauwirtschaft üblicherweise als Bindemittel bei Asphaltdecken eingesetzt. Mittlerweile wird jedoch Bitumen als Bindemittel verwendet“, sagt Wolfgang Kreipe vom Gebäudewirtschaftsamt. Aufgrund des Beprobungsergebnisses sei die Baustelle laut Wolfang Kreipe großräumig abgesperrt worden und werde der abgebrochene Asphalt auch gesondert entsorgt. Im Zuge der Verbreiterung der Feuerwehrzufahrt wird auch das gesamte Areal umgestaltet. So werden dort ein Sitzbereich geschaffen und ein Spielfeld angelegt. Dazu gehören auch Fallschutzflächen in diesem Bereich. „Darüber hinaus werden wir auch eine neue Bepflanzung vornehmen und auch den Eingangsbereich der Schule verändern“, so der Mitarbeiter des Gebäudewirtschaftsamtes weiter. Der zweite Abschnitt der Baumaßnahme umfasst den Schulhof. Auch dort wird die in die Jahre gekommene Asphaltdecke entfernt und durch ein Pflaster ersetzt. Wolfgang Kreipe zufolge wird auf dem Schulhof unter anderem ein Fahrradverkehrsparcours angelegt, um dort dann für die Fahrradprüfung trainieren und auch die Prüfung selbst abnehmen zu können. „Der Schulhof bekommt zudem eine neue Einfriedung, denn bisher gab es dort keinen Zaun.“ Bürgermeister Marc Lahmann zeigte sich mit dem Verlauf der Bauarbeiten zufrieden. „Durch diese Maßnahmen wird die Wilhelm-Busch-Schule deutlich aufgewertet“, machte er deutlich. „Wir sorgen damit nicht nur für mehr Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler, durch die Umgestaltung des Außengeländes bekommen sie auch tolle Spielmöglichkeiten für die Pausenzeiten.“
Foto: ta / Wilhelm-Busch-Schule