Umlaufsperren auf kleinen Wegen stellen häufig ein Hindernis für Radfahrende, Rollstühle und Kinderwagen dar

ADFC und „Basche erneuerbar“ setzen sich für mehr Barrierefreiheit ein und rufen die Bevölkerung auf, weitere Beispiele im Stadtgebiet zu melden

Nina Roth demonstriert, dass es hier mit dem Lastenfahrrad nicht weitergeht.

BARSINGHAUSEN/KIRCHDORF (ta). Im Rahmen eines Ortstermins im Durchgangsbereich zwischen der Knickstraße und dem Umläufer in Kirchdorf haben Mitglieder der AG Mobilität von Basche erneuerbar sowie des ADFC Wennigsen-Barsinghausen auf zahlreiche störende Umlaufsperren, die es im gesamten Stadtgebiet gibt, aufmerksam gemacht. Diese auch unter dem Begriff „Drängelgitter“ bekannten Sperren würden an manchen Stellen zum Schutz von Verkehrsteilnehmern ja durchaus Sinn machen, erklärten Heidrun Barz (ADFC) sowie Svenja Wiatrowski, Elke Pankratz-Lehnhoff, Nina Roth und Ingo Schimrich (Basche erneuerbar). Andernorts stellten die Sperren aber häufig überflüssige Hindernisse für Radfahrer mit Kinderanhängern, Lastenrädern, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren und breitere Kinderwagen dar. Die beiden Vereine haben in den Ortsteilen Barsinghausen, Kirchdorf und Egestorf bislang 21 Beispiele für die aus ihrer Sicht überflüssigen Umlaufsperren gesammelt. Die Liste soll aber noch weiter vervollständigt werden. Daher werden die Bürger aus allen Barsinghäuser Ortsteilen aufgerufen, solche Fälle an ag-mobilitaet@basche-erneuerbar.de zu mailen.

Ingo Schimrich hat arge Probleme, die enge Stelle mit dem Kinderanhänger zu passieren.

Die Aktivisten monieren außerdem, dass bei vielen Sperren die Normen mit einer vorgeschriebenen Breite von 1,50 Metern nicht stimme. Insgesamt stellten die metallenen Barrieren auch einen Störfaktor für die Fahrradfreundlichkeit dar. Viele Menschen würden solche abkürzende Wege deshalb eher meiden. Letztendlich soll die Initiative unter Einbeziehung der Stadtverwaltung zu positiven Veränderungen über Beschlüsse des Barsinghäuser Rates führen.

Fotos: ta