„Unser Barsinghausen“ stellt Auswertung der großen Bürgerumfrage vor

„Wo drückt der Schuh und wo ist Basche vorne?“ / Konkrete Initiativen und Projekte nehmen Gestalt an

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V.li.: Ulrich Tebbe, Andreas Goltermann, Reinhard Meyer, Hendrik Mordfeld, Thomas Böhm und Margret Gödeke

BARSINGHAUSEN (ta). Der Verein „Unser Barsinghausen“ tüftelt weiter an den Konzepten für das Stadtmarketing von morgen. Heute stellten der Vorsitzende, Hendrik Mordfeld, und Koordinator Thomas Böhm weitere Auswertungsergebnisse der großen Bürgerumfage vom vergangenen Sommer vor. „Wir wollten wissen, wo aus Sicht der Bürger der Schuh drückt und wo Basche vorne ist. Anhand der Umfrage konnten wir den Bürgerwillen aus erster Hand ermitteln“, so Böhm. 1300 Personen hatten an der Befragung teilgenommen, davon hatten 1100 die Umfragebögen komplett ausgefüllt. Ergebnis – alle Altersklassen und alle Ortsteile sind anteilig repräsentiert, zudem ist das Geschlechterverhältnis nahezu ausgeglichen. Eine weitere Erkenntnis lautet, dass die Bürger Barsinghausen offensichtlich grundsätzlich und auf vielen Ebenen positiv beurteilen. Als Stärken wurden unter anderem die Nähe zum Deister, die Verkehrsanbindung, die Erholungsqualität, die Freilichtbühne, das Stadtfest, die Einkaufsmöglichkeiten sowie die Pflege der Bergbautradition genannt. Schwächen sind laut dem Bürgervotum die mangelnde Vielfalt bei den Einkaufsmöglichkeiten, die Gestaltung der Innenstadt, das Erscheinungsbild von Rat und Verwaltung, die bestehenden Leerstände (Geschäfte) und der schlechte Zustand der Straßen. Trotz der großen Veranstaltungsvielfalt werden darüber hinaus aber auch eine Abhängigkeit von wenigen Events mit großer Strahlkraft sowie die geringe Zahl von Angeboten für die jüngere Generation bemängelt. Gefreut habe die Organisatoren der Umfrage, dass diese als Datengrundlage von den CIMA-Marktforschern verwandt und als Unterrichtsstoff an der Berufsbildenden Schule in Hildesheim genutzt werde, erklärten Mordfeld und Böhm. Aus der Analyse der sich vor Ort ergebenden Chancen und Potentiale habe „Unser Barsinghausen“ inzwischen aber auch schon einige konkrete Maßnahmen und Schritte in die Wege geleitet. Dazu gehören die Planungen für den Herbstmarkt, der künftig von den Ortsteilen und Vereinen gestaltet werden soll, die Installierung von verschiedenen Arbeitsgruppen, wie die City-Management-Gruppe, sowie das Anvisieren eines Kunst- und Kulturkalenders. Klar sei aber auch, dass der Verein nicht alleiniger Umsetzer sein könne, so Mordfeld, daher solle noch die Erstellung von sogenannten Pflichtenheften zum Beispiel für die Stadtverwaltung in die Wege geleitet werden. Die neue Fußgängerzone werde als sehr potentialbehaftet für die zeitgemäße Gestaltung und die Bildung neuer Identitäten eingestuft. Zudem beabsichtige man, die Kombination aus den historischen Elementen in Barsinghausen und bestehenden attraktiven Angeboten stärker gewerblich zu nutzen. Fast schon spruchreif sei eine Kooperation mit dem Handballverein Barsinghausen (HVB), bei der es um sportliche Angebote für Kinder an den Samstagen gehe, informierte Mordfeld, der sich ausdrücklich bei der Stadtsparkasse für die erfahrende Unterstützung bedankte. Ohne die SSK wäre die Durchführung der Umfrage nicht möglich gewesen.

Foto: ta