Wählergemeinschaft plädiert für „normale Bauweise“ beim alten Kirchdorfer Sportplatz
KIRCHDORF (ta). „Leider ist der Versuch, in Barsinghausen ein Baugebiet für Passivhaubauweise zu schaffen gescheitert“, sagt der UWG-Fraktionsvorsitzender, Markus Neugebauer, mit Blick auf das Baugebiet „Unterm Kirchwege“. Auch die UWG habe sich einst dafür ausgesprochen und das Vorhaben von SPD und Grünen unterstützt. Die jetzige Kritik an SPD und Grünen wolle er daher als damals Beteiligter auch für die UWG annehmen, so Neugebauer.
„Mittlerweile sind auch wir der Auffassung, das Baugebiet für normale Bauweise freizugeben. Das ändert aber nichts an unserer Grundhaltung zu unserem damaligen Abstimmungsverhalten. Ich bin auch heute noch der Überzeugung, der Schritt ging in die richtige Richtung, nur ist der Häuslebauer vielleicht noch zu wenig aufgeklärt. Wir ziehen natürlich eine Weitervermarktung der Passivhausgrundstücke allen anderen Änderungen vor. Dazu gehört allerdings auch, dass die Stadt endlich aktiv versucht, diese Grundstücke zu bewerben“, betont Neugebauer.
Als gewählte Mandatsträger sei es die eigentliche Aufgabe, Entscheidungen zu treffen und auch in der Lage zu sein, diese wieder zurückzunehmen. Er halte es allerdings nicht für richtig, jetzt der rot-grünen Ratsmehrheit einen Strick zu drehen. In Barsinghausen gebe es immerhin ganz andere Bereiche, wo Steuergelder „verbrannt würden“. Neugebauer glaubt, dass es demnächst zu einem Ratsbeschluss kommen werde, durch den ein herkömmliches Baugebiet realisiert werde.
„Die Politik sollte aber weiterhin versuchen, mutige zukunftsorientierte Entscheidungen auf den Weg zu bringen, auch auf die Gefahr hin, falsch zu liegen“, meint der UWG-Vorsitzende.