Zur entbrannten Diskussion über die Zukunft der Lisa-Tetzner-Schule nimmt jetzt der Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft, Markus Neugebauer, Stellung.
BARSINGHAUSEN (red). „Die Kommune darf durch Zusammenlegung von Schulen den Anspruch der Schul-Wahl und den Wettbewerb nicht hemmen. Schulen sind ein weicher Standortfaktor, der für Eltern durchaus ein Grund ist, sich in der einen oder eben einer anderen Kommune niederzulassen. Gute Bildung kostet Geld, dass sollte mittlerweile klar sein. Wir sind in der Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, endlich zu erkennen, was uns „lieb“ ist. Der UWG ist es lieb, den Schulwettbewerb und gute Bildung vor Ort an verschiedenen Standorten zu ermöglichen. Unser Staat gibt sehr viel Geld aus, nur in den Kommunen und der Bildung ist diese klingende Münze sehr rar geworden. Zum Wettbewerb, den weichen Standortfaktoren kommt auch die Kostennote der Beförderung als Aspekt in den Vordergrund. Unser Staat spricht über Schulpflicht, den Eltern lässt man die Kosten! Ein Umdenken in vielen anderen Bereichen wird uns täglich von der etablierten Politik in Land und Bund vorgebetet, aber vor allem bei Bildung und Kinderbetreuung kneift es in den Bereichen, wo Eltern in die Pflicht genommen werden und der Gesetzgeber sich herausredet. Das eigentliche Problem ist, dass die Ratsgremien der Kommunen durch die dort mehrheitlich etablierte Politik nur den Kurs von Bund und Land nach unten durchreichen. Eigentlich wäre es richtig wenn es zum Umbruch kommt und die Stellung der Kommune endlich wieder zur Säule/Fundament der Staatsgliederung wird. Wir werden uns für eine Weiterführung der LTS einsetzen, sollte die UWG im nächsten Rat weiterhin vertreten sein“, betont Neugebauer.