BARSINGHAUSEN (red).
Bezüglich der Neubaupläne für die Wilhelm-Stedler- Schule (WSS) beantragt die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Barsinghausen die Ermittlung der Gesamtsanierungskosten für die Bert-Brecht-Schule (BBS) am Standort Schulstraße im Vergleich zum Neubau der Bert-Brecht Schule am Standort Spalterhals.
Begründung:
– Der künftige Standort der BBS ist laut gültigem Ratsbeschluss das Schulzentrum ‚Am Spalterhals‘. Dabei wird von dem Weiterbestehen der Förderschule „Lernen“ auch für die Zukunft ausgegangen. Um bei möglichen Spekulationen um den Erhalt und die Komplettsanierung des Gebäudes an der Schulstraße Nutzen und Kosten realistisch abwägen und beurteilen zu können, ist eine Gegenüberstellung der jeweiligen Gesamtkosten dringend erforderlich.
– Der bauliche Zustand der BBS muss aufgrund des mangelhaften Brandschutzes und für die übergangsweise Beschulung der WSS-Schüler während der Neubauphase der Schule dem erforderlichen Mindeststandard angepasst werden. Darüber hinaus ist aber – wie wir im Verlauf einer Begehung der BBS festgestellt haben – das Gebäude in weiten Bereichen über den reinen Brandschutz hinaus grundlegend sanierungsbedürftig.
– Für die übergangsweise Beschulung der WS Schüler im derzeitigen Gebäude der BBS sind bereits jetzt allein für die Brandschutzsicherung ca. 900.000 Euro an Finanzmitteln vorgesehen.
– Die BBS hat aber darüber hinaus einen weitaus größeren Sanierungsbedarf, so dass dieser zu ermitteln ist, bevor die weitere Schulstandortdiskussion geführt wird.
– Es ist auch abzuwägen, ob die Sanierung am jetzigen Standort im Vergleich zum Neubau am Standort Spalterhals wirtschaftlich vertretbar ist, wenn die städtebauliche Nachnutzung des Geländes am Standort Schulstraße berücksichtigt wird.
– Eine mögliche Neuansiedlung der BBS am Standort Spalterhals – erstellt unter Berücksichtigung eines separaten Gebäudekomplexes für die BBS und dem bereits ermittelten Raumkonzept – ermöglicht dem Schulstandort Barsinghausen die Entwicklung eines Alleinstellungsmerkmals über die Stadtgrenzen hinaus und würde zusätzliche Schülerinnen und Schüler anziehen.
Foto: BBS