Verkehrssicherheit: Baumfällungen an den Landesstraßen 401 und 391 vorgesehen

Laut Forstamt sollen die Arbeiten nach der Brut- und Setzzeit beginnen

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EGESTORF/NIENSTEDT/WENNIGSER MARK (red). An der Landstraße L401 zwischen Nienstedt und Barsinghausen-Egestorf sind nach Ende der Brut- und Setzzeit umfangreiche Fällungsarbeiten zum Schutz der Verkehrsteilnehmer vonnöten. Aus diesem Grund lud das Forstamt Saupark die Vertreter der NABU- Ortsgruppen Barsinghausen, Wennigsen und Bad Münder zu einer Informationsveranstaltung vor Ort ein. Forstamtsleiter Christian Boele-Keimer erläuterte zunächst den Hintergrund der Maßnahmen. Starker Schneefall hatte Anfang November des vergangenen Jahres dafür gesorgt, dass die vielbefahrene Straße für mehrere Tage gesperrt werden musste, weil viele Bäume unter der Last des Nass-Schnees auf die Straße stürzten. Daraufhin hatte die zuständige Straßenbauverwaltung das Forstamt aufgefordert, durch Fällung potentiell gefährdeter Bäume Vorsorge zu treffen. An drei neuralgischen Punkten wurde den Teilnehmern der Umfang der im Spätsommer beginnenden Maßnahmen erläutert. Westlich des Nienstedter Passes zeigte der Leiter der Revierförsterei Köllnischfeld Axel Gerlach auf einer für den Naturschutz besonders wertvollen Fläche exemplarisch, wie behutsam und differenziert er an diesem Straßenrand vorgehen möchte. Dies sei so auch mit der Naturschutzbehörde der Region Hannover und des LK Hameln-Pyrmont abgestimmt.  Auf der östlichen Seite des Passes  sind ebenfalls Fällungsmaßnahmen vorgesehen. Hier wies Förster Frank Nüsser von der Försterei Georgsplatz darauf hin, dass nur wenige stärkere Bäumen und  vor allem schlaksige Stämme und Sträucher entfernt werden müssen, die jedoch bald wieder ausschlagen werden. Eine weitere Maßnahme ist in der Wennigser Mark an der L391 vorgesehen. Hier ist besonders eine Fläche betroffen, die sich nicht im Eigentum der Landesforsten befindet. Dies gilt im Übrigen generell für alle Straßenrandstreifen, die bis zu sieben Meter breit sind. Hier handelt das Forstamt lediglich im Auftrag. Auch wenn die Vertreter der örtlichen Verbände ihre Bedenken nicht vollkommen ausgeräumt sahen, so waren sie von der generellen Notwendigkeit der Verkehrssicherung überzeugt und bedankten sich für die frühzeitige Information.