Verkehrssituation auf der L392: Politiker auf allen Ebenen arbeiten an einer Lösung

Rat diskutiert über 30-Zone in Groß Munzel / Landtagsabgeordneter Max Matthiesen führt Gespräch mit Verkehrsminister Olaf Lies

GROß MUNZEL/LANDRINGHAUSEN (ta). Werden für die Anwohner der Landestraße 392 in Groß Munzel und Landringhausen in Punkto Verkehrslärm zufriedenstellende Lösungen gefunden? Am nördlichen Ortseingang Groß Munzel muss zudem die kaputte Straßendecke saniert werden. CDU-Vorsitzender Gerald Schroth wusste in der gestrigen Ratssitzung zu berichten, dass die Arbeiten bereits begonnen hätten. Allerdings sei nach jetzigem Stand seitens des Landesstraßenbauamtes nur das Aufbringen einer dünnen Asphaltdecke vorgesehen, die selbst von Fachleuten nur als „Husch und Pfusch“ bezeichnet worden sei. Wichtig sei, dass das Bauamt der Stadt die Situation mit dem Landesamt diskutiere, so Schroth. Dass die Munzelner auf die Etablierung eines lärmmindernden Belags hofften, darauf verwies Anwohner Dieter Engelke. Eine Veränderung des jetzigen Zustands sei dringend und notwendig, betonte er. Auch der SPD-Vorsitzende, Reinhard Dobelmann, pochte auf eine schnelle Lösung mit dem Land. Darüber hinaus bleibe seine Fraktion bei dem Antrag, in der gesamten Ortsdurchfahrt eine Tempo-30-Zone einzurichten.

Derweil hat der CDU-Landtagsabgeordnete, Max Matthiesen, ganz aktuell ein durchaus hoffnungsvolles Gespräch mit Landesverkehrsminister Olaf Lies geführt. Dabei sei auch die bisherige Haltung des Landesstraßenbauamtes, wonach nur eine dünne Asphaltschicht aufgebracht werden solle, angesprochen worden. Laut Matthiesen sollen nun Gespräche mit der Stadt, dem Land und der Landesbehörde folgen und voraussichtlich im August eine Entscheidung gefällt werden. Ziel bleibe eine Asphaltdecke, die die Lärmimmission deutlich mindere, für eine vernünftige Lösung stehe nun die Tür offen. Das sei das Ergebnis des positiven Gesprächs mit dem Verkehrsminister, so Matthiesen.

Etwas anders gelagert verhält sich derweil die Situation im Nachbarort Landringhausen. Der Vorsitzende der dortigen SPD-Abteilung, Ulrich Burkat, machte wiederholt darauf aufmerksam, dass viele Autofahrer seit der erfolgten Sanierung der L392 die erlaubten 50 km/h deutlich überschreiten würden. Es müsse nun darum gehen, die Lebensqualität der Landringhäuser Anwohnerschaft zu erhalten, unterstrich Burkat.

Foto: ta / privat