Verletzungen und Krankheiten: HVB-Coach mit Sorgenfalten

BARSINGHAUSEN (red).

J. LöfflerMan sieht sie nicht, aber sie sind da. Die Sorgenfalten auf der Stirn von Jürgen Löffler. Der Coach der I. Herren des HV Barsinghausen weiß derzeit nicht, mit welcher Mannschaft er am Samstag, 05.03.2016, um 17.00 Uhr bei den HF Helmstedt-Büddenstedt auflaufen kann. Dabei treffen zwei Teams in der Handball-Oberliga Niedersachsen aufeinander, die sich bereits im Hinspiel nach spannenden 60 Minuten 27:27 getrennt hatten, wobei der Ausgleich für den HVB erst wenige Sekunden vor Spielende fiel. Neben den Langzeitverletzten Bargmann und Tebbe fehlten beim Training aufgrund von Krankheiten oder Verletzungen etliche Akteure bei den Deisterstädtern, so dass teilweise nur mit „drei-gegen-drei“ agiert werden konnte. Ob sich diese personelle Situation bis Samstag schlagartig verbessert bezweifelt der Coach: „Uns hat die Grippewelle voll erwischt. Dazu kommen noch Blessuren aus den letzten beiden Begegnungen. So ist natürlich eine vernünftige Vorbereitung auf dieses Spiel gar nicht möglich. Und es macht auch niemandem Spaß, unter diesen Umständen zu trainieren bzw. zu spielen. Insofern ist die Favoritenrolle eindeutig bei den Gastgebern zu sehen.“ Dabei wird die Partie in Helmstedt nicht einfach. Die Handballfreunde haben einen wurfstarken Rückraum und verfügen über starke Außenspieler, die viele ihrer Tore durch den Gegenstoß erzielen. Zudem gelten die Gastgeber als heimstark, ihre Niederlagen waren fast ausnahmslos knapp. Selbst gegen die Titelfavoriten Northeim und Braunschweig waren die Rückstände nicht unbedingt sehr groß. Allerdings profitieren die Spieler aus dem Osten des Landes von der Handballschule des SC Magdeburg. Von dort haben einige den Weg nach Niedersachsen gefunden und bilden so ein starkes Gerüst der HF. Noch sind beide Teams in der Tabelle Nachbarn. Dabei sind die HVBer schon zufrieden, dass sie mit mittlerweile 21 Punkten einen beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegsplätze haben. Die Gastgeber am Samstag wollen jedoch weiter nach oben, streben hier einen Platz unter den Top 5 an. Es bleibt also abzuwarten, ob das aller Wahrscheinlichkeit nach stark geschwächte Team des HVB etwas zählbares aus Helmstedt mit an den Deister nehmen kann.