Vermarktung des neuen Logistikgebiets bei Groß Munzel läuft an

Für eine sechs Hektar große Fläche hat ein mittelständischer Großhändler Interesse angemeldet / Gesamtareal wird mit 200 Bäumen begrünt

V.li.: Bürgermeister Marc Lahmann sowie Holger Keese und Mattias Böhle von der Hannover Region Grundstücksgesellschaft (HRG)

GROß MUNZEL (ta). Bei der Vermarktung der 20 Hektar großen Logistikfläche Barsinghausen-Nord/Groß Munzel können die Hannover Region Grundstücksgesellschaft (HRG) und die Stadt einen ersten Erfolg vermelden. Wie HRG-Geschäftsführer Mattias Böhle, Bürgermeister Marc Lahmann und HRG-Projektleiter Holger Keese heute informierten, habe man inzwischen für eine sechs Hektar große Teilfläche zwischen der „Deponiestraße“ und der L392 schon einen Interessenten gefunden. Dabei handele es sich um einen renommierten Großhändler aus Nordrhein-Westfalen. Die HRG hatte zuvor die Gesamtfläche von den ansässigen Landwirten erworben und erschlossen und bemüht sich nun um die fortschreitende Vermarktung. Möglich sei dabei eine Parzellierung in verschieden große Teilflächen, so Böhle, der auch die Einbeziehung eines rund 15 Hektar großen Areals östlich der Landesstraße für denkbar hält. Berücksichtigt worden seien auch die archäologischen Belange. Hier hätten die Fachleute Reste von historischen Siedlungen freigelegt und dokumentiert. Diese wissenschaftlichen Untersuchungen hätten die HRG unter dem Strich 1,4 Millionen Euro gekostet, ein Umstand, der sich natürlich auch auf die Vermarktungsmodalitäten niederschlage. Diese Kosten würden nun auf den Kaufpreis der einzelnen Gewerbeflächen aufgerechnet. Sichtbares Zeichen, dass sich am künftigen Logistikstandort was tut, sind die bereits angelaufenen Begrünungsmaßnahmen, die im Bauplan so vorgesehen sind. Damit beauftragt ist die Landschaftsarchitekturfirma Birkhoff + Partner, die das gesamte Areal mit 200 heimischen Bäumen, Hecken und Sträuchern bepflanzt. Geplant sind zudem die Berücksichtigung des Trinkwassergebietes sowie der Bau eines Regenrückhaltebeckens. Im Frühjahr soll die Verlegung von Gräben folgen und noch im Laufe des kommenden Jahres soll der Bau des ersten Gewerbebetriebs in Angriff genommen werden. Aus städtischer Sicht sei die Erschließung und Vermarktung wichtig, um die Einnahmen aus der Gewerbesteuer weiter zu erhöhen, betonte Lahmann.

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