Viel Lob für die Feuerwehr Kirchdorf für die hohe Zahl der geleisteten Einsätze

Zahlreiche Ehrungen nach den Corona-Jahren nachgeholt / Wahlen und Beförderungen / Bürgermeister Schünhof: „Stabile Jugendarbeit ist Zukunftsgarant“ 

KIRCHDORF (ta). Die heutige Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Kirchdorf veranschaulichte klar und deutlich, dass die Normalität wieder Einzug gehalten hat bei den Feuerwehren. Gleichwohl gab es in punkto Ehrungen einiges aus der Corona-Zeit nachzuholen. Ortsbrandmeister Henning Meyer ging in seinem Bericht auch auf die hohe Zahl von Einsätzen im vergangenen Jahr ein. 68 Mal mussten die Aktiven ausrücken, unter anderem zum schweren Verkehrsunfall auf der Kirchdorfer Rehr mit zwei getöteten Kindern und Schwerverletzten, zu einem Dachstuhlbrand in Langreder und zu einem Wohnhausbrand in Barsinghausen. Zudem sei die Zahl der Ölspuren stark angestiegen. Meyer dankte Ersthelfern für ihr schnelles Handeln, den Einsatzkräften und den Notfallseelsorgern. Ein Meilenstein für die Ortswehr sei die Einführung des FF-Agent bei Einsätzen gewesen, das sich bereits bewährt habe. Darüber hinaus habe die Ortsfeuerwehr kurz vor Weihnachten einen sehr schönen und gut angenommenen Adventsmarkt organisiert. Die Feuerwehr Kirchdorf zählt aktuell 461 Mitglieder, davon gehören 41 den Aktiven, 390 den Fördernden sowie zehn der Jugend- und 20 der Kinderfeuerwehr an. Wiedergewählt wurden Kassierer Jörg Trampenau und Schriftführerin Yvonne Karge.

Im Namen der Stadtgesellschaft dankte Bürgermeister Henning Schünhof für die Arbeit, eine große Herausforderung bleibe die Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte, zudem nähmen Einsätze durch den Klimawandel und Trockenheit weiter zu. Die Ortsfeuerwehr sei darüber hinaus eine soziale Säule in Kirchdorf und die funktionierende Nachwuchsarbeit sei ein Zukunftsgarant für die Wehr.

Brandschutzabschnittsleiter Eberhard Schmidt, betonte, gerade bei schweren Unfällen habe sich die Einrichtung einer Seelsorge für die Einsatzkräfte bewährt. Er unterstrich aber auch deutlich, dass Angriffe auf Rettungskräfte in Deutschland keine Schule machen dürften.

Der stellvertretende Stadtbrandmeister, Philip Prinzler, meinte, die Feuerwehren seien mit Blick auf die stabilen Mitgliederzahlen gut durch die Pandemie gekommen. Zur Stützung des Feuerwehrwesens in Barsinghausen sei zudem die Gründung eines Fördervereins auf Stadtebene geplant. Die Zusammenarbeit der Wehren funktioniere und den Arbeitgebern sei für die Freistellung der Einsatzkräfte zu danken. Außerdem rief Prinzler interessierte Freiwillige auf, die Musikzüge in Barsinghausen zu stärken.

Von den Aktiven wurden Kai Wullkopf für 40 Jahre und Jugendwart Lars Weinberg für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Befördert wurden Carolin Behnsen zur Hauptfeuerwehrfrau, Marcel Meyer zum Hauptfeuerwehrmann, Lena Weinberg zur Oberfeuerwehrfrau, Jonas Franke, Lukas Hoppe und Robin Voshage zu Oberfeuerwehrmännern sowie Dennis Trampenau zum Feuerwehrmann.

Von den fördernden Mitgliedern wurden Hans Wullkopf und Wilfried Bolte für 65 Jahre, Willi Bolte, Werner Flügge und Klaus Ruhe für 60 Jahre sowie Heinz Kulisch, Enno Narten, Günther Hische, Otto Virkus, Eckhard Bierbrauer, Uwe Schaar, Manfred Bothe und Werner Kiel für 50 Jahre geehrt.

Hans Joachim Frank, Thomas Hoff, Frank-Rainer Kleineheismann, Hagen Riemer, Wolfgang Reitz, Klaus Wende, Guido Werner, Walter Brückweh, Ernst Paulsen, Wolf-Dietrich Schultz und Hans Goldner für 40 Jahre sowie Daniel Klabunde, Herbert Lattmann, Dieter Lohmann, Dieter Verwold, Dieter von Ahlen, Ralf Lindemann, Günter Meyer, Karl-Heinz Widhorn-Hemmen, Rudolf Czora, Klaus Bothe, Klaus Mentzel, Dieter Hungerecker, Erich Faller, Hermann Baumgarten und Lars Meier für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Mit Pokalen wurden Nico Hoppe und Nico Weinberg für die beste Dienstbeteiligungen ausgezeichnet.

Fotos: ta