Malte Großestrangmann bei Jahreshauptversammlung als 2. Vorsitzender bestätigt

Sören(vo.li.), Thorben, Malte und Anja sind zusammen seit 100 Jahren Mitglieder der Freilichtbühne und werden von Julia Nuñez-Bartolomé (re.) geehrt.
BARSINGHAUSEN (fk). Eine außergewöhnliche Ehrung gab es auf der heutigen Jahreshauptversammlung der Deister-Freilicht-Bühne. Insgesamt vier Mitglieder der Familie Großestrangmann wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der Freilichtbühne geehrt. Thorben, Malte, Sören und Mutter Anja sind seit 25 Jahren dabei und wurden hierfür ausgezeichnet. Besonderheit hierbei ist, dass Thorben, der Jüngste der Vier, bereits kurz nach seiner Geburt Mitglied der Freilichtbühne wurde und somit faktisch sein Leben lang dabei ist. Nach eigenen Angaben ist er aber erst im Alter von rund drei Jahren „aktiv“ geworden.
In ihrem Jahresbericht erklärte die Erste Vorsitzende Julia Nuñez-Bartolomé den 80 anwesenden Mitgliedern die Lage des Jahres 2021. Mit 718 Mitgliedern (Vorjahr 736) ist die Bühne nach wie vor gut aufgestellt. Cornabedingt gab es im Jahr 2021 nur 29 Aufführungen, zu denen insgesamt 4833 Zuschauer kamen. Unter den gegebenen Umständen sprach der Vorstand von Zufriedenheit. Mit 2169 Besuchern hatte das Stück „Die Wawuschels“ die meisten Gäste, gefolgt von „Frau Müller muss weg“ mit 2053 Gästen und der szenischen Lesung „Keine Leiche ohne Lilly“ mit 611 Besuchern. Im Anschluss an die Berichte des Kassenwartes und dem Vertrauensmann folgten die Wahlen im Vorstand. Hierbei wurden Malte Großestrangmann mit 75 Ja-Stimmen und einer Enthaltung und Kassenwart Dieter Rehwald einstimmig wiedergewählt. Bei der Wahl zum Vertrauensmann gab es neben dem Amtsinhaber Ulf Tadje mit Julian Karasch einen weiteren Kandidaten für den Posten im Vorstand. Julian Karasch konnte bei der Wahl 24 Stimmen für sich gewinnen und so blieb Ulf Tadje mit 49 Stimmen weiter im Amt. Für die Zukunft plant die Freilichtbühne die ersten zehn Rückzahlungen der sogenannten Bausteine, ein besonderes Art Darlehen, welches die Mitglieder des Vereins während der Coronazeit der Freilichtbühne gegeben hatten und die Anschaffung eines mobilen Heizgerätes, welches unter anderem an der großen „Halle unter den Eichen“ genutzt werden soll, aber auch anderweitig eingesetzt werden kann. Diese übergangsweise Anschaffung ist notwendig, da eine neue richtige Heizung für diese Halle nicht zeitnah realisiert werden kann. Außerdem sollen Probleme mit dem Stromnetz, dem defekten Tonpult sowie die Schalldämmung der Halle angegangen werden. Die Planungen für die neue Saison sollen laut der Vorsitzenden Julia Nuñez-Bartolomé bald beginnen und sie forderte die Mitglieder auf, sich rege am Bühnenchor zu beteiligen, da es im nächsten Jahr neben dem Stück „Der Tod eines Handlungsreisenden“ mit „Die Schöne und das Biest“ und „My Fair Lady“ gleich zwei Musicals geben wird. Am Ende der Versammlung gab es eine kleine Überraschung, denn Charlotte Heins gab die Rekordsumme der Trinkgelder des Kioskverkaufes in Höhe von 1.150 Euro bekannt, die dieses Mal an die Tafel gehen sollen.
Fotos: Krüger