Waldboden im Deister zerbröselt zu feinem Staub

Bäume leiden massiv unter der Trockenheit / Ergiebiger Regen statt kleiner Schauer nötig

DEISTER (ta). Auf die Stürme des Winters folgt für die heimische Natur im Deister gleich der nächste Klimastress. Seit Anfang März ist es deutlich zu trocken, lediglich Anfang April hat es mal ausreichend Niederschläge gegeben. Das hat Folgen für die Bäume, die sich gerade in der Wachstumsphase befinden.

Die Fichtenbestände, von denen sich die Förster als zukunftsfähige Baumart längst verabschiedet haben, werden kahl und weisen schon im Frühjahr nicht selten eine Braunfärbung auf.

Geschwächt durch die ausbleibenden Niederschläge werden aber auch die Buchen – hier lassen die kleinen und gestandenen Bäume die frisch ausgebildeten Triebe hängen – ein deutliches Zeichen, dass die dringend benötigte Nässe aus dem Untergrund fehlt.

Auf den abgeholzten Wiederaufforstungsflächen gibt es quasi keinen Schatten, sodass der Boden durch die Sonneneinstrahlung und den Wind tiefgründig austrocknet. Der oberflächliche Lehmboden zerbröselt immer mehr zu Staub und auch die Bäche im Deister führen immer weniger bis gar kein Wasser. Die für diese Woche angekündigten Gewitter könnten für etwas Entspannung sorgen, wenn denn die Regenmengen ausreichend ausfallen.

Die Böden unter den Bäumen bröseln teilweise schon weg.

Viele Buchen führen seit Jahren einen Überlebenskampf. Die Klimakrise ist für die Bäume Stress pur.

Eine kleine Douglasie reckt sich in die Höhe. Diese Baumart soll die Fichten im Deister ersetzen.

Auch die Feldböden am Deister trocknen immer weiter aus.

Die Buchentriebe hängen matt herunter.

Die kleinen Buchen warten auf Regen.

Aufforstung wird auch in den Waldrandgebieten und auf Feldern immer wichtiger.

Die Bäche im Deister sind nur spärlich mit Wasser gefüllt.

Fotos: ta