Da durfte ein krönender Besuch in der Deister-Freilicht-Bühne nicht fehlen
BARSINGHAUSEN (red). „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…..“ – Das haben die Deisterwiesel in der letzten Zeit häufig gehört. Märchen lauschen und ganzheitlich erleben, heißt es seit Anfang des Jahres bei den Deisterwieseln. Viele kleine Aktionen rund um das Thema begleiteten die Kinder durch den Frühling. Vom Puppentheater, über Märchenfasching, selbstgebastelte Drachen und Zwerge bis hin zu einer Märchenralley startete eine spannende Zeit im Wald. Besonders hervorzuheben ist da auch der selbstgebaute Lehmofen auf dem Kindergartengelände. Hänsel und Gretel würden staunen, wenn sie ihn erblicken könnten. Hier wurde gemeinsam angepackt. Eltern, Kinder und Erzieher schafften Lehm herbei. Erstmal war das eine sehr staubige Angelegenheit, bevor der fertige Lehm zu einem klebrigen Bei verrührt wurde. Was für eine wunderbare Matsche. Mit viel Einsatz und Engagement der Eltern, wurde dann tatsächlich aus der Matsche ein richtiger Lehmbackofen, der zurzeit, unter einem selbstgebauten Dach, noch etwas trocknen muss. Mal sehn wann das erste Brot herausruft: Holt mich hier raus, holt mich hier raus, sonst verbrenne ich…Den krönenden Abschluss einer märchenhaften Zeit bildete der Besuch der Freilichtbühne. Das Musical: Grimm und weg, zog die Kinder des Waldkindergartens in seinen Bann. Fasziniert entdeckten sie die vielen Märchenfiguren wieder. Besonders eindrucksvoll stellte sich den Kindern das böse Rumpelstilzchen dar. Täuschend echt hüpfte es über die Bühne. Auch der böse Wolf erschien. Dieser erntete aber viele Lacher bei einem kleinen Versteckspiel mit Marie und ihren Freunden. Die vielen fröhlichen Lieder zogen die Kinder in ihren Bann und trotz der grossen Hitze wurde geklatscht, gesungen und gelacht. In der Pause gab es eine kleine Abkühlung, in Form eines Eises. Die hatten Alle bitter nötig, bei 30 Grad in der Sonne, fast ohne Schatten. Das Stück nahm dann weiter seinen Lauf. Spannend und kurzweilig bis zum Schluss. Als besonderes Highlight durften die Deisterwiesel am Ende selber nochmal auf die Bühne und ein Foto mit einigen Darstellern machen. Ganz schön aufregend!
Erfüllt von diesen vielen Eindrücken, ging es wieder in den Deisterwieselwald. Hier wurden dann, zum Abschiedsfest, die Deisterwiesel selber nochmal zu kleinen Schauspielern. Sie zeigten für die Eltern das musikalische Theaterstück „Peter und der Wolf“. Selbst ausgedacht und inszeniert spielten die Kinder fröhlich ihre Rollen und konnten selbst auch ein bisschen Lampenfieber erleben. Da soll nochmal jemand sagen, Märchen sind langweilig und nicht up to date!
Foto: privat