Wann steigt auf „Klein Basche“ endlich die erste Party der „Container-Jugend“?

Für die Schaffung des neuen Jugendraums rechnet die Verwaltung mit Anschaffungskosten in Höhe von rund 30.000 Euro

BARSINGHAUSEN (ta). Im Jahr 2017 hat der Rat die Schaffung eines neuen Jugendraums für junge Erwachsene und ältere Jugendliche auf dem Gelände des Abenteuerspielplatzes „Klein Basche“ beschlossen. Zwei Jahre später steht immer noch nicht fest, wie konkret gebaut werden soll und ab wann der neue Treff genutzt werden kann. Wie Deister Echo erst vor wenigen Wochen berichtete, kann der eigentlich für Mai kommenden Jahres geplante Fertigstellungstermin nicht eingehalten werden. Grund seien die begrenzten personellen Kapazitäten in der Gebäudewirtschaft, hatte der 1. Stadtrat, Thomas Wolf, auf Nachfrage informiert. Zuletzt hatte die Verwaltung stets eine Container-Bauweise präferiert. Genutzt werden sollten eigentlich die Container beim Rathaus II. Offensichtlich werden diese am jetzigen Standort aber weiterhin gebraucht. „Was bedeutet das für das Projekt auf Klein Basche“, fragte CDU-Ratsherr Max Matthiesen gestern im Sozialausschuss. Außerdem solle die Verwaltung jetzt zügig die tatsächlichen Kosten für den Jugendraum nennen. Die CDU/FDP-Gruppe sei zumindest bereit, jetzt sehr schnell die benötigten 25.000 bis 30.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Zwischenzeitlich hatte Jugendpfleger Björn Wende auch die Errichtung eines Anbaus aus Stein ins Spiel gebracht. Problem hierbei wären wieder einmal die begrenzten Kapazitäten in der städtischen Gebäudewirtschaft gewesen. Wende meinte, die eh schon veranschlagten 30.000 Euro für die Container könnten auch in Neuanschaffungen investiert werden. CDU-Ratsherr Karl-Heinz Neddermeier gab zu bedenken, dass man auch die Kosten für neue Toilettenanlagen berücksichtigen müsse. Thomas Wolf sagte, die Container müssten vor Ort auf jeden Fall noch baulich angepasst werden. In die Kosten für die Anschaffung der Container seien die Toiletten schon eingerechnet. Politik und Verwaltung müssen sich außerdem noch über die künftigen Nutzungsbedingungen einigen. Es sind also noch viele Fragezeichen im Spiel und man darf gespannt sein, wann die Jugendlichen auf Klein Basche ihre erste Party feiern können.

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