„War’s das?“: Der Kunstverein lädt für morgen zur Eröffnung der neuen Ausstellung ein

Zu sehen sind Collagen, Décollagen und Skulpturen von Christa Filser, Wolfgang Kowar und Uwe Schloen

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Im Raum für Kunst an der Egestorfer Straße eröffnet der Kunstverein am morgigen Freitag, 18 Uhr, seine frische Kunstausstellung. Vertreten sind Werke von den drei namhaften Künstlern Christa Filser aus München, Wolfgang Kowar aus Burgdorf und Uwe Schloen aus Bremen. Unter dem provokanten Titel „War’s das?“ werden die Collagen, Décollagen und Skulpturen wie gewohnt für die Besucher im Rahmen eines kurzen Vortrags eingeordnet und vorgestellt.

Collage: Christa Filser setzt dort an, wo der schöne Schein der Selbstdarstellung, und das heißt: der Vermarktung, auf die Spitze getrieben wird, bei den Fotos und der Werbung in Hochglanzbroschüren. Sie entlarvt die selbstgefälligen Bilder als Maskerade und stellt sie, wiedererkennbar deformiert, zum eigentlichen Bild unseres Selbstverständnisses zusammen: „Man erlebt alles oder auch das Gegenteil“.
Décollage: Kowar nimmt das von der Litfaßsäule abgelöste dicke Paket von Plakatpappe als Ganzes und schafft daraus skulpturale Bilder. Er legt wie ein Geologe faszinierende Querschnitte an und zeigt ihre marmornen Strukturen; oder er legt wie ein sorgfältig präparierender Archäologe Wortfetzen frei, die einst ein Ereignis annoncierten, bedeutsam waren oder übersehen wurden: geballte, verklebte, geronnene Zeit. War’s das?
Skulptur: Uwe Schloen mischt noch einmal kleine grotesk anmutende Zeitgenossen – und ihre armen Schutzengel – unter uns Besucher, Zeitgenossen, die wir allzu leicht übersehen, weil wir doch so groß sein wollen. Er reduziert den Menschen auf seine Hilflosigkeit und trifft, was wir nur ungern wahrhaben wollen.  

Geöffnet hat die Ausstellung vom 23. September bis zum 23. Oktober an folgenden Tagen: Sa, 13-18 Uhr – So, 11 bis 18 Uhr – Do, 19-21 Uhr – Do, 19 Uhr Führung – Eintritt frei