Warum aus Übersee importieren? – Sojaanbau gewinnt in Niedersachsen langsam an Bedeutung

NIEDERSACHSEN (red).

Soja war lange ein klassisches Übersee-Importprodukt, genutzt vor allem als Grundmittel für Tierfutter. Doch seit einigen Jahren werden die Bohnen vermehrt auch in den meisten Regionen Niedersachsens angebaut. Landwirtinnen und Landwirte schätzen die Vorteile in der Bodenbewirtschaftung. Obwohl die Anbaufläche in Niedersachsen wächst – von 1473 Hektar im Jahr 2022 auf 1582 ha (plus 7,3 Prozent) – hat Soja mit einem Anteil von weniger als 0,1 Prozent im Ackerbau niedersachsenweit noch eine geringfügige wirtschaftliche Bedeutung. Als großkörnige Leguminose gehört Soja jedoch zu einer Gruppe von Pflanzen, die in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird, teilt der Landvolk-Pressedienst mit, auch weil sich Essgewohnheiten ändern. Im Zuge der Förderung des Anbaus vielfältiger Kulturen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wird der Sojaanbau rentabler. Durch ihre Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft im Boden zu fixieren, sind Leguminosen unter verschärften Düngevorgaben eine Anbau-Alternative oder auch als „Getreidenachfolge“ auf dem Feld, vor allem für Betriebe in den „roten Gebieten“, interessant.

Foto: Quelle Landvolk