„Warum geht die Stadt so mit den Schulen um?“

Nach der Kritik des Stadtschülerrates zu den Mängeln an den Barsinghäuser Schulen nehmen sowohl die städtische Gebäudewirtschaft als auch die Schulleiter Stellung

BARSINGHAUSEN (ta). Wie Deister Echo am Montag berichtete, hat der Stadtschülerrat betreff verschiedener Mängel Handlungsbedarf angemeldet. Zu der Darstellung der Schülervertreter bezüglich des Zustands der Toiletten im G-Trakt des Schulzentrums („Es stinkt fürchterlich“) stellte Bora Kansu von der städtischen Gebäudewirtschaft heute im Schulausschuss fest: „Die Toiletten sind alt. Wir werden prüfen, ob an den Verschlüssen was gemacht werden kann.“ Zu den beschmierten Wänden in den selben Räumlichkeiten meinte er, diese seien erst vor einem Jahr gestrichen, nun aber erneut beschmiert worden. Eine ebenfalls vom Stadtschülerrat bemängelte defekte Flurdecke sei ihm hingegen nicht bekannt, so Kansu. Zu den offensichtlich bestehenden Schallschutzproblemen in einigen Räumen der KGS-Goetheschule erklärte der Verwaltungsfachmann, das Problem bestehe auch in anderen Bereichen der KGS, allerdings habe die Gebäudewirtschaft zunächst eine Prioritätenliste abzuarbeiten und auf dieser stehe der Schallschutz an der KGS nicht an oberster Stelle. Ferner hatte der Stadtschülerrat sowohl für die Außenbereiche an der KGS als auch am Schulzentrum mehr Sitzgelegenheiten eingefordert. Diese Forderung wurde von Markus Vehrenkamp, Leiter der Lisa-Tetzner-Oberschule, KGS-Gesamtschulleiter René Ehrhardt und der Leiterin des Hannah-Arendt-Gymnasiums, Silvia Bethe, ausdrücklich unterstützt. Solche Arbeiten gehörten ganz klar in das Aufgabengebiet der Gebäudewirtschaft, so Bethe. Das Außengelände am Schulzentrum sei peinlich, aber man stoße bei diesem Thema immer wieder auf Mauern. „Warum geht die Stadt so mit den Schulen um“, fragte Bethe.