Was kommt nach der Corona-Krise?

Dazu hat sich Hans-Joachim Tilgner in einem Leserbrief Gedanken gemacht

HOHENBOSTEL (red). „Durch die die Corona-Krise müssen sich der Staat, die Länder und Kommunen hoch verschulden. Auch brechen den Kommunen die Einnahmen weg, wie Gewerbesteuer, Gebühren, Beiträge, Eintrittsgelder usw. Es wird hier ein riesiges Finanzloch entstehen. Aber in Zeiten der Krise verlangen alle Firmen nach Unterstützung durch den Staat und das oft ohne Moral. Es wurden schon weit über 10.000 Anträge allein in Niedersachsen gestellt. Hier z.B. die Autoindustrie. Sie verlangen Kurzarbeitergeld und Kaufprämien vom Staat. Aber sie zahlen Bonusbeträge und Dividenden in Millionenhöhe aus. Das passt nicht und stinkt zum Himmel. Man könnte die Beispiele ellenlang verlängern. Auch die ausländischen Clans und auch Mafiabosse nutzen dies schamlos aus. Wer muss nach der Krise dies alles bezahlen, natürlich der kleine Mann. Die Begründung dazu wird sein, wir haben dies doch alles für die Gesundheit getan. Was passiert nach der Krise? Es wird so kommen, dass erstmal alle Preise steigen werden. Dann wird es unausweichlich Steuererhöhungen für Mehrwertsteuer und Einkommensteuer für höher Verdienende usw. geben. Die Kommunen werden die Leistungen kürzen und nach weiteren Einsparmöglichkeiten suchen. Was wird auf der Strecke bleiben? Natürlich die Infrastruktur. Hier sind es dann die Schulen, öffentliche Gebäude und die Straßen, die betroffen sein werden. An den Straßen ist es einfach zu sparen. Es wird dann einfach ein Gutachten erstellt, dass die Straßen nicht 40 Jahre halten, sondern 80 Jahre und schon ist das Problem gelöst. Es werden dann eben keine Straßen gebaut und keine saniert. Wie saniert sich die Kommune – natürlich auch mit Steuererhöhungen (Grundsteuer, Gewerbesteuer usw.) und mit der Erhöhung von Gebühren, Beiträgen sowie Eintrittsgeldern. Der Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V., hier die Siedlergemeinschaften, werden aufpassen und diese Schritte anprangern.“

Hans-Joachim Tilgner, stellvertretender Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Hohenbostel

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