Was wird aus der ehemaligen Traditionsgaststätte „Zur Eiche“?

Bauzaun weist auf Veränderung hin

GROßGOLTERN (gk). In der Hauptstraße, gegenüber der St. Blasiuskirche, befindet sich seit einiger Zeit ein Bauzaun als Absperrung bei der ehemaligen Gaststätte „Zur Eiche“. Die Gerüchteküche brodelt. Altenheim oder Reihenhäuser? Schön war die Zeit, als es noch das Gasthaus und Hotel gab. Bei Edith und Walter Volker konnten kleine Spezialitäten genossen oder auch der große Hunger gestillt werden. Weit bekannt über die Dorfgrenze hinaus war das Wirtsehepaar bei der Ausrichtung von Familienfeiern jeglicher Art. Die Vereine hielten ihre Jahreshauptversammlungen im Festsaal ab und montags probte der Musikzug Goltern. Weder der eigene Nachwuchs noch sonstige Interessierte fanden sich, die traditionsreiche Gaststätte zu übernehmen.

Nach gut vier Jahrzehnten machten Volkers Schluss; weit entfernt vom Renteneintrittsalter. Die Region Hannover kaufte 2016 das Gebäude, auf dem etwa 1.000 Quadratmeter großen Grundstück, für Flüchtlingskinder. Diese hielten sich aber nur kurze Zeit in Großgoltern auf. Dann stand das Gebäude längere Zeit leer. Die Region Hannover bot es im Internet zum Verkauf an.

Der neue Eigentümer der Immobilie, die Firma Erco-Wohnungsbau aus Hannover, konnte, trotz mehrfacher telefonischer Anfragen vom Deister Echo, bisher die Frage nicht beantworten, wie die Zukunft der Immobilie aussehen wird. Andreas Schröter, Pressesprecher der Stadt, teilte auf Anfrage jedoch mit, dass bisher „kein konkreter Bauantrag gestellt worden“ sei.

Fotos Gerheide Knüttel