Wassertränken helfen Tieren durch die trockene Zeit

REGION (red).

Foto: Hermann Bergfeld

Die anhaltende, trockene Witterung macht Vögeln und Insekten jedoch zu schaffen. Der NABU Niedersachsen empfiehlt daher, den Tieren eine Trinkgelegenheit anzubieten. Nach einem sehr verregneten Winter freuen sich gerade viele Menschen über das fast schon sommerliche Wetter. Auch in den kommenden Wochen sind keine nennenswerten Regenmengen angesagt und die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen auf bis zu 26 Grad steigen. Die anhaltende, trockene Witterung macht Vögeln und Insekten jedoch zu schaffen. Der NABU Niedersachsen empfiehlt daher, den Tieren eine Trinkgelegenheit anzubieten. Eine Wassertränke kann im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon aufgestellt werden. „Auch Tiere müssen an besonders warmen und trockenen Tagen viel trinken. Diverse Wasserangebote, z. B. Wassertränken oder Flachwasserzonen von Teichen können ihnen helfen. Von Vögeln können sie außerdem als Badestelle genutzt werden“, sagt Gina Briehl vom NABU Niedersachsen.

„Spezielle Vogelbäder können im Gartenhandel erworben werden. Eine flache Schüssel, ein Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller tun es aber auch“, betont die NABU-Mitarbeiterin. „Wichtig ist, dass die Tränke leicht erhöht auf einem gut einsehbaren Platz steht und nicht in unmittelbarer Nähe von Büschen errichtet wird, damit die Vögel beim Trinken nicht von Katzen oder anderen Feinden überrascht werden.“ Um Krankheitserregern vorzubeugen, sollte die Tränke täglich ausgespült, saubergewischt und mit frischem Wasser gefüllt werden. Allerdings sollte keine Chemie zur Desinfektion der Vogeltränke verwendet werden. Als Alternative können auch zwei Wasserschalen abwechselnd benutzt werden. „Wenn eine Tränke 24 Stunden, am besten in der Sonne, trocknet, sind die Parasiten tot“, erklärt Gina Briehl.

Und auch Hummeln, Bienen und Käfer benötigen dringend Wasser. Wenn kein Teich oder sonstige natürliche Wasserstellen in der Nähe sind, können die kleinen Nützlinge mit selbst errichteten Insektentränken unterstützt werden. Das Wasser wird nicht nur als Durstlöscher, sondern auch zum Bau von Nestern benötigt. Manche Wildbienen brauchen zum Beispiel feuchten Lehm, um Brutzellen und Nesteingänge zu „mauern“. Allerdings sollte den Tieren immer mit Landeplätzen aus Steinen und etwas Moos ein gefahrloser Zugang zum Wasser ermöglicht werden. Werden Sie zum „Fluglotsen“ und helfen Sie Bienen und Insekten bei der gefahrenlosen „Wasserung“. Eine Insektentränke lässt sich ganz einfach selbst bauen.

Foto: Hermann Bergfeld