Wechsel an der Spitze des NFV rückt näher

Präsident Günter Distelrath wird sein Amt beim außerordentlichen Verbandstag am 11. Juni einem Nachfolger übergeben

BARSINGHAUSEN (red). Ein personeller Wechsel an der Führungsspitze des Verbandes steht im Mittelpunkt eines Außerordentlichen Verbandstages des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV), der am Samstag, 11. Juni, ab 10.30 Uhr in der KarlLaueHalle des NFV in Barsinghausen stattfindet. Weil NFVPräsident Günter Distelrath an diesem Tag sein Amt niederlegt, müssen die Delegierten einen Nachfolger wählen. Als bisher einziger Kandidat wird sich der Hildesheimer RalphUwe Schaffert, derzeit kooptiertes Mitglied im Verbandspräsidium und Präsident des Norddeutschen FußballVerbandes, zur Wahl stellen. Die Versammlung ist der siebte außerordentliche Verbandstag in der Geschichte des NFV. Der Salzgitteraner Günter Distelrath ist seit dem 21. Oktober 2017 NFVPräsident, als er beim 45. Ordentlichen Verbandstag des NFV von den Delegierten in dieses Amt gewählt wurde. In einer persönlichen Erklärung nennt der 72Jährige die Beweggründe für seine Entscheidung: „Wir haben als NFV die Verpflichtung, die Zukunft zum Wohle unserer Vereine und Mitglieder zu gestalten. Ich habe mich deshalb schon sehr frühzeitig, nämlich im Jahr 2020, ganz bewusst dazu entschieden, das Präsidentenamt im Norddeutschen FußballVerband auf einen anderen Kandidaten mit entsprechender Perspektive überzuleiten und deshalb auf eine erneute Kandidatur auf dem Verbandstag des Norddeutschen FußballVerbandes im September 2021 verzichtet. Nachdem ich am 11. März auf dem DFBBundestag aufgrund der Altersgrenze nun auch als Vizepräsident des Deutschen FußballBundes ausgeschieden bin, stellte sich die Frage, wie wir uns im Niedersächsischen Fußballverband künftig aufstellen wollen. Dieses Thema haben wir im Präsidium intensiv diskutiert und Positionen ausgetauscht. Dabei ist deutlich geworden, dass schon rechtzeitig vor dem nächsten ordentlichen Verbandstag des NFV im Herbst 2023 eine Überleitung in der Führung auf den Präsidenten des norddeutschen Regionalverbandes als sinnvoll angesehen wird. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich deshalb entschieden, meinen persönlichen Tatendrang für den Fußball und die weitere Umsetzung der von mir angestoßenen Projekte hintenanzustellen. Ich werde daher beim Außerordentlichen Verbandstag mein Amt als Präsident des NFV zur Verfügung stellen. Bis dahin werde ich das Amt mit unverändert großem Engagement ausfüllen. Mir ist die Entscheidung nicht leichtgefallen, weil mir die Arbeit mit und für den Fußball sehr viel Spaß macht und der NFV sich inmitten laufender Reformprozesse befindet. Am Ende ist aber entscheidend, dass nicht personelle Fragen den NFV beschäftigen, sondern dass sich die personelle Führung gemeinsam mit den Gremien und Vereinen mit ganzer Kraft den Sachthemen und Herausforderungen stellt, die vor uns, vor jedem Verein und vor dem gesamten Fußball liegen.“

Foto: NFV