Polizei veröffentlicht Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024

Polizeihauptkommissar Claas Wentzler (re.) und Kommissariatsleiter Ludger Westermann präsentieren die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik in Barsinghausen.
BARSINGHAUSEN (fk). Heute wurden im Polizeikommissariat Barsinghausen die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 aus dem gesamten Stadtgebiet veröffentlicht. Insgesamt gab es 745 Verkehrsunfälle (Vorjahr 778) bei den 115 Personen (Vorjahr 112) zu Schaden kamen. Das unter anderem erklärten Polizeihauptkommissar Claas Wentzler, der Leiter des Einsatz- und Streifendienst sowie Kommissariatsleiter Ludger Westermann bei der Präsentation Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024. „Wir bewegen uns auf dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre“, erklärt Polizeihauptkommissar Claas Wentzler vor der Präsentation. Dort gab es neben 139 Leichtverletzten (Vorjahr 119) leider auch 14 Schwerverletzte (wie Vorjahr). Der häufigste Grund für Unfälle ist nach wie vor das Missachten der Vorfahrt mit 44 Fällen (Vorjahr 36). Deutlich reduziert hat sich hingehen die nicht angepasste Geschwindigkeit als Grund. Hier gab es im Jahr 2024 18 Fälle (Vorjahr 36). Alkohol als Unfallgrund gab es zwölf Mal (Vorjahr acht) und Drogen vier Mal (Vorjahr fünf). Insgesamt wurden 48 Fahrten unter Alkohol (Vorjahr 42) und 63 Fahrten unter Drogen (Vorjahr 67) von der Polizei festgestellt. Zwölf der alkoholisierten Fahrer und drei der unter Drogen stehenden waren an Verkehrsunfällen beteiligt. Bei der sogenannten Risikogruppe Kinder bis einschließlich 14 Jahren wurden 14 Personen leicht und drei Personen schwer verletzt. Davon ein Kind auf dem Schulweg. Laut der Polizei Barsinghausen gab es keinen einzigen Unfall mit Kindern direkt an den Schulen. Bei der Risikogruppe junge Erwachsene (18 bis 24 Jahre) gehörten insgesamt 23 Personen zu den verletzten Personen, die allesamt aber nur leicht verletzt wurden. Bei den Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren wurden im Jahr 2024 insgesamt 22 Personen leicht und vier Personen schwer verletzt. Fußgänger wurden sechs Mal (Vorjahr 17) leichtverletzt und eine Person (Vorjahr drei) schwerverletzt.
Mit 34 an Unfällen beteiligten Rad- und Pedelecfahrern, davon fünf Schwerverletzte liegt man im dem Mittel der Vorjahre. Von den 34 an Unfällen beteiligten Rad- und Pedelecfahrern haben 26 keinen Helm getragen. Daher empfiehlt die Polizei dringend die Nutzung von Fahrradhelmen, dadurch können viele schwere Verletzungen vermieden werden. Sechs E-Scooter waren an Unfällen beteiligt bei denen es zwei Schwerverletzte und fünf Leichtverletzte gab. Die Polizei weist darauf hin, dass E-Scooter nur für eine Person zugelassen sind und zwingend entsprechend versichert werden müssen. Insgesamt gab es in Jahr 2024 zwölf Kradfahrer (Vorjahr zehn) die an Unfällen beteiligt waren, die aber allesamt erfreulicherweise nur leicht verletzt wurden. In puncto Unfallfluchten ist allerdings ein neuer Höchststand im Vergleich der letzten Jahre aufgetreten. Insgesamt 234 Verkehrsteilnehmer (Vorjahr 208) sind in 2024 vom Unfallort geflohen, selbst dann, wenn es dabei zu sechs Personenschäden kam. Die Polizei konnte 91 dieser Unfallfluchten (Vorjahr 86) aufklären, was 38,89 Prozent (Vorjahr 41,35) der Fälle entsprach. „Wir sind bei der Aufklärung von Unfallfluchten auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen“, erklärt Kommissariatsleiter Ludger Westermann. Zwölf Verkehrsunfälle (Vorjahr acht) fanden unter Alkohol statt und zusätzlich wurden durch die Polizei Barsinghausen 49 Fahrten (Vorjahr 42)unter Alkohol festgestellt. Bei drei Verkehrsunfällen waren wie im Vorjahr Drogen im Spiel und 63 Verkehrsteilnehmer (Vorjahr 67) wurden mit konsumierten Drogen beim Führen eines Fahrzeuges erwischt. Insgesamt hat die Polizei 480 Maßnahmen im Zusammenhang mit Hauptunfallursachen durchgeführt. Hierbei wurden unter anderem 133 Fälle von Handynutzung während der Fahrt geahndet. Neben den vielen weiteren Präventionsmaßnahmen ist die Polizei auch in den Fahrschulen unterwegs, um bei Fahranfängern das Bewusstsein für einen ordnungsgemäßen Umgang im Straßenverkehr zu schärfen. Landesweit wir für das aktuelle Jahr besonders das Augenmerk auf die Kontrolle von Fahrtüchtigkeit und Geschwindigkeit gelegt.
Foto: Krüger